Preise für Puten, Hähnchen und Suppenhennen rückläufig
Die deutschen Geflügelmäster haben die Hähnchen- und Putenproduktion im zu Ende gegangenen Jahr nochmals leicht gesteigert. So stieg die Bruttoeigenerzeugung an Geflügelfleisch insgesamt um 1,7 Prozent auf schätzungsweise 1,18 Millionen Tonnen. Da der Verbrauch hierzulande 2005 voraussichtlich nur um ein Prozent zugenommen hat, waren die hiesigen Märkte ausreichend mit Geflügel versorgt, teilweise kam es sogar zu Angebotsüberhängen und Preisdruck.
Preise für Puten, Hähnchen und Suppenhennen rückläufig
Die deutschen Geflügelmäster haben die Hähnchen- und Putenproduktion im zu Ende gegangenen Jahr nochmals leicht gesteigert. So stieg die Bruttoeigenerzeugung an Geflügelfleisch insgesamt um 1,7 Prozent auf schätzungsweise 1,18 Millionen Tonnen. Da der Verbrauch hierzulande 2005 voraussichtlich nur um ein Prozent zugenommen hat, waren die hiesigen Märkte ausreichend mit Geflügel versorgt, teilweise kam es sogar zu Angebotsüberhängen und Preisdruck.
Die Produzenten mussten sich daher im Jahresmittel mit niedrigeren Preisen zufrieden geben als 2004. Nur die vergleichsweise günstigen Futterpreise wirkten sich positiv auf die Rentabilität in der Geflügelmast 2005 aus. Dagegen dürfte die übrige Kostenentwicklung die Lukrativität der Mast eher begrenzt haben.
Für 8,5 Kilogramm schwere Putenhennen bekamen die hiesigen Erzeuger 2005 durchschnittlich 89 Cent je Kilogramm Lebendgewicht ohne Mehrwertsteuer, das waren sieben Cent weniger als im Jahr vorher. Dabei verfehlten die Preise das ganze Jahr über die vergleichbare Vorjahreslinie. Erst gegen Jahresende näherten sich die Preise bis auf einen Cent dem Niveau von 2004, als ebenfalls nur 91 Cent je Kilogramm erzielt wurden. Paralell zur Entwicklung bei den Hennen verlief auch die Preiskurve für 18,5 Kilogramm schwere Putenhähne; für sie erzielten die Mäster im Jahresmittel mit 98 Cent je Kilogramm sechs Cent weniger als ein Jahr zuvor.
Am Hähnchenmarkt startete das Jahr gleichfalls mit niedrigeren Erlösen als 2004. Anders als im Putensektor setzte hier ab Jahresmitte eine leichte Erholung ein; im Jahresmittel lagen die Preise für 1.500 Gramm schwere Masttiere mit 72 Cent je Kilogramm Lebendgewicht um einen Cent unter dem Vorjahresniveau. Die Turbulenzen gegen Jahresende 2005 wegen der Vogelgrippe und Gammelfleisch ließen die Preise dann aber wieder zurückpendeln und unter die Vorjahreslinie sinken.
Kaum noch nennenswerte Erlöse von drei bis vier Cent je Kilogramm erhielten die Legehennenhalter für ihre Alttiere in den Sommermonaten des letzten Jahres; zu Jahresbeginn und gegen Ende 2005 lagen die Preise zwischen sechs und acht Cent. Das Jahresmittel für 1.700 bis 1.900 Gramm schwere Schlachthennen erreichte lediglich gefluegel_ertragnoch fünf Cent je Kilogramm Lebendgewicht, zwei Cent weniger als 2004.
Quelle: Bonn [ zmp ]