Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat ihren scheidenden Präsidenten Philip Freiherr von dem Bussche mit ihrer höchsten Auszeichnung geehrt, der Großen Goldenen Max-Eyth-Denkmünze. Er ist erst der fünfte Träger dieser Auszeichnung. Die DLG würdigt damit, wie der neue Präsident Carl-Albrecht Bartmer in seiner Laudatio betonte, eine herausragende Persönlichkeit und einen Unternehmer, der sich außerordentliche Verdienste um die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft und um die DLG erworben hat. Bartmer überreichte die Auszeichnung im Rahmen der Mitgliederversammlung auf der DLG-Wintertagung am 11. Januar 2006 in Berlin. Philip Freiherr von dem Bussche (55 Jahre) führte seit 1997 die 120 Jahre alte, traditionsreiche DLG, die eine der Spitzenorganisationen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft ist. Nach neunjähriger Präsidentschaft stand er für eine dritte Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. Dass Philip Freiherr von dem Bussche sein großes Wissen und Können weiterhin in die Arbeit des DLG-Vorstandes als Mitglied einbringt, sieht der neue Präsident als besonderen Gewinn.
Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat ihren scheidenden Präsidenten Philip Freiherr von dem Bussche mit ihrer höchsten Auszeichnung geehrt, der Großen Goldenen Max-Eyth-Denkmünze. Er ist erst der fünfte Träger dieser Auszeichnung. Die DLG würdigt damit, wie der neue Präsident Carl-Albrecht Bartmer in seiner Laudatio betonte, eine herausragende Persönlichkeit und einen Unternehmer, der sich außerordentliche Verdienste um die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft und um die DLG erworben hat. Bartmer überreichte die Auszeichnung im Rahmen der Mitgliederversammlung auf der DLG-Wintertagung am 11. Januar 2006 in Berlin. Philip Freiherr von dem Bussche (55 Jahre) führte seit 1997 die 120 Jahre alte, traditionsreiche DLG, die eine der Spitzenorganisationen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft ist. Nach neunjähriger Präsidentschaft stand er für eine dritte Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. Dass Philip Freiherr von dem Bussche sein großes Wissen und Können weiterhin in die Arbeit des DLG-Vorstandes als Mitglied einbringt, sieht der neue Präsident als besonderen Gewinn.
Bartmer bezeichnete den scheidenden Präsidenten als einen Glücksfall für die DLG und für die deutsche Agrarwirtschaft. Wie kein anderer verkörpere er den modernen Landwirt und Unternehmer. Beim Übergang vom 20. ins 21. Jahrhundert habe er die DLG sicher geführt und der deutschen Agrarwirtschaft deutliche Impulse verliehen. Durch sein Eintreten für Unternehmertum und Fortschritt sowie seinen Mut zu Veränderungen als wesentlichem Fundament für Zukunftsfähigkeit habe er die gesamte Agrarbranche positiv beeinflusst. Dabei kamen ihm seine sichere geistige Führung, seine strategische Weitsicht, seine ökonomische Kompetenz und sein Gespür bei der Einordnung globaler Entwicklungen zu Gute. Seine Grundüberzeugung, dass Erneuerung nicht als Bedrohung, sondern als Chance zu begreifen ist, bestimme sein Denken und Handeln. Wie Bartmer weiterhin betonte, sei Freiherr von dem Bussche stets von den guten Zukunftsaussichten der Landwirtschaft in Deutschland überzeugt gewesen, für ihn spiele die Agrarwirtschaft mittelfristig die wichtigste Rolle in der strategischen Sicherung von Wohlstand und Freiheit in ganz Europa.
Freiherr von dem Bussche habe, so Bartmer, der DLG ein neues, modernes Gesicht verliehen und ihre Position deutlich ausgebaut. Hierbei habe sich vor allem auch die Tatsache ausgewirkt, dass er „ein Eigengewächs“ der DLG ist. Seit über 25 Jahren ist er Mitglied und Vorsitzender verschiedener Fachausschüsse und Fachabteilungen, vor allem in den Bereichen Betriebswirtschaft und Betriebsführung. Im DLG-Vorstand wirkt er seit 1993. Zudem gehörte er vor 15 Jahren zu den Mitinitiatoren der europäischen Clubs führender Ackerbauern und Schweineproduzenten.
Dass die DLG heute in der Agrar- und Ernährungswirtschaft für das Thema Zukunft steht, sei eng mit Freiherr von dem Bussche verbunden, den Bartmer als „Impulsgeber, Zukunftsarchitekt und Gestalter“ bezeichnete. Er sei ein „realistischer Visionär mit einem ausgeprägten Sinn für das Machbare“, was bereits Anfang der 90er Jahre mit der organisatorischen Neugliederung der DLG und der Zusammenfassung mehrerer Fachbereiche in einem Fachbereich Landwirtschaft sichtbar zum Ausdruck kam. Rechtzeitig habe er die strategisch richtigen Weichen für die erfolgreiche Weiterentwicklung der Aufgabenfelder und Strukturen gestellt und die DLG für die Anforderungen des 21. Jahrhunderts „fit gemacht“, wie Bartmer es bezeichnete. So wurden 2005 unter seiner Führung das Fachzentrum Land- und Ernährungswirtschaft und die Testzentren für Technik und Betriebsmittel sowie für Lebensmittel neu gebildet. Damit sowie mit der von ihm seit Jahren konsequent verfolgten Internationalisierung habe er die DLG richtig aufgestellt. Unter seiner Präsidentschaft haben sich die DLG-Fachausstellungen Agritechnica und EuroTier zu den internationalen Leitveranstaltungen und wichtigsten Innovations-Plattformen für die Branchen Landtechnik und Tierhaltung entwickelt. Zudem ist die DLG inzwischen mit Fachausstellungen in Polen („Opolagra“) und auch in China („agriChina“) präsent. Darüber hinaus baue sie ihre Auslandspräsenz aus, wie die Büroeröffnung und Gründung einer Tochtergesellschaft in Polen im Jahr 2004 unterstreicht.
Besonders am Herzen lag ihm die junge Generation. Dass die Junge DLG ein Jahr nach seinem Amtsantritt gegründet wurde, markiere ein besonderes Erfolgskapitel der jüngsten DLG-Geschichte und stehe entscheidend mit für die in den letzten sechs Jahren erfolgten deutlichen Mitgliederzuwächse. Dass die DLG zum Jahresende erstmals seit 35 Jahren die 17.000er-Marke bei den Mitgliedern überschritten hat, unterstreiche eindrucksvoll die hohe Attraktivität der DLG. „Hieran hat Freiherr von dem Bussche entscheidenden Anteil“, betonte Bartmer.
Der Diplom-Kaufmann Philip Freiherr von dem Bussche bewirtschaftet einen Landwirtschaftsbetrieb mit den Schwerpunkten Ackerbau, Schweinezucht und Forstwirtschaft in Ippenburg (Kreis Osnabrück), der sich seit 1345 im Familienbesitz befindet. Seit 1991 ist er als Partner einer Ackerbau-GbR in Krostitz in Sachsen engagiert. Seit Oktober 2005 ist er Mitglied des Vorstandes der KWS Saat AG in Einbeck (Niedersachsen).
Quelle: Berlin [ DLG ]