"Gute Beispeiele wie QS stärken"
Zur Anhörung zum "Gammelfleisch"-Skandal und zum geplanten Verbraucherinformationsgesetz erklärt die stellvertretende verbraucherpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Elvira Drobinski-Weiß:
"Gute Beispeiele wie QS stärken"
Zur Anhörung zum "Gammelfleisch"-Skandal und zum geplanten Verbraucherinformationsgesetz erklärt die stellvertretende verbraucherpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Elvira Drobinski-Weiß:
Die Sicherheit von Lebensmitteln darf keine Frage des Preises sein. Verbraucherinnen und Verbraucher müssen davon ausgehen können, dass alle Lebensmittel - egal zu welchem Preis sie angeboten werden - den gesetzlichen Standards entsprechen und weder gesundheitlich bedenklich noch ekelerregend sind.
Die Anhörung zum "Gammelfleisch"-Skandal hat uns darin bestätigt, dass vor allem die Wirtschaft zum Handeln verpflichtet ist. Gute Beispiele von Zertifizierung und Kontrolle wie beim Qualitätssiegel QS müssen verstärkt und umfassend in allen Bereichen der Lebensmittelproduktion eingeführt werden.
Das liegt auch im Interesse der Wirtschaft: Nur durch umfassende Transparenz und Information der Lebensmittelproduzenten kann das Vertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher wiedererlangt und erhalten werden. Die Wirtschaft darf sich nicht darauf verlassen, dass ihre Kunden schnell vergessen. Der Lebensmittelsektor ist darauf angewiesen, dass "Schwarzen Schafen" schnell und wirksam das Handwerk gelegt wird und nicht die gesamte Branche in Misskredit gebracht wird.
Darum begrüßen wir das von Minister Seehofer angekündigte 10-Punkte-Sofortprogramm und die Einigung auf ein eigenständiges Verbraucherinformationsgesetz.
Damit wird der Verbraucherinformation endlich der Stellenwert eingeräumt, den die SPD schon lange hat durchsetzen wollen.
Wir wollen, dass die Kunden sich auch bei den Lebensmittelunternehmen über ihre Produkte informieren können. Nur informierte Verbraucherinnen und Verbraucher können auf solche Skandale angemessen reagieren.
Quelle: Berlin [ edw ]