INTERNORGA gibt Tipps und Anregungen - Städtetourismus wird 2006 weiter boomen

Deutschlands Gastronomen und Hoteliers fiebern dem Mega-Event des Jahres 2006 – der Fußball-Weltmeisterschaft – entgegen. Der ohnehin schon boomende Städtetourismus wird durch das nach Olympia weltweit größte Sportereignis noch weiter wachsen. Davon profitieren vor allem Gastronomie und Hotellerie, erklären Fachleute im Vorfeld der 80. INTERNORGA. Die Leitmesse für den modernen Außer-Haus-Markt öffnet ihre Tore vom 3. bis 8. März auf dem Hamburger Messegelände.

INTERNORGA gibt Tipps und Anregungen - Städtetourismus wird 2006 weiter boomen

Deutschlands Gastronomen und Hoteliers fiebern dem Mega-Event des Jahres 2006 – der Fußball-Weltmeisterschaft – entgegen. Der ohnehin schon boomende Städtetourismus wird durch das nach Olympia weltweit größte Sportereignis noch weiter wachsen. Davon profitieren vor allem Gastronomie und Hotellerie, erklären Fachleute im Vorfeld der 80. INTERNORGA. Die Leitmesse für den modernen Außer-Haus-Markt öffnet ihre Tore vom 3. bis 8. März auf dem Hamburger Messegelände.

Allgemein wird der Deutschland-Tourismus immer beliebter. 2004 verzeichnete die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von knapp neun Prozent bei Übernachtungen ausländischer Touristen. „Im vergangenen Jahr wurde erstmals die 45-Millionen-Grenze übertroffen“, berichtet DZT-Pressesprecherin Martina Binhack. „Diese positive Entwicklung setzt sich fort. In den ersten zehn Monaten 2005 hatten wir bereits 42 Millionen Übernachtungen ausländischer Gäste – ein Plus von sechs Prozent gegenüber 2004“, so Binhack weiter. Die größten Zuwächse ausländischer Gäste gab es aus den USA, der Schweiz und Großbritannien. Insgesamt ist nach wie vor die Niederlande Gäste-Nation Nummer eins in Deutschland vor den USA und Großbritannien.

Doch vor allem die Deutschen entdecken ihre Heimat wieder. Ihr Anteil am gesamten Deutschland-Tourismus beträgt 73 Prozent. Das am stärksten steigende Tourismus-Segment ist der Städtetourismus mit einem Plus von 7,8 Prozent (2004). Bei den so genannten „Magic Cities“, den neun größten deutschen Städten, stiegen die Übernachtungen zwischen 2001 und 2004 im Durchschnitt um 10,8 Prozent, wobei Hamburg (+23,9%), Köln (+18,2%) und Berlin (+16,9%) herausragten. „Der Trend geht weg von dem einen großen Jahresurlaub hin zu mehreren kürzeren Reisen. Davon profitiert vor allem der Städtetourismus“, erklärt Dr. Bettina Bunge, Marketingleiterin und Mitglied der Geschäftsleitung der Hamburg Tourismus GmbH (HHT).

Große Erwartungen haben Hotellerie und Gastronomie an die Fußball-WM.

Martina Binhack: „Die Fußball-WM ist ein großer Wirtschaftsfaktor. Wir erwarten nach konservativen Prognosen rund fünf Millionen zusätzliche Übernachtungen. Schon im Vorfeld des Ereignisses gibt es Steigerungen im Tagungs- und Kongressbereich. Zudem sollen rund 50.000 neue Arbeitsplätze – darunter etwa 20.000 dauerhafte Jobs – geschaffen werden.“ Nicht nur die nackten Zahlen zur WM, sondern vor allem die Folgewirkungen seien entscheidend, meint Dr. Bunge: „Ich erwarte einen Wettbewerb der WM-Städte um das beste Image bei den Gästen. Es werden Bilder und Berichte aus den jeweiligen Regionen um die Welt gehen. Die WM ist eine große Chance für den Tourismus der nächsten Jahre.“

Und Tourismus sorgt für Umsatz. „Der touristische Gesamtkonsum in Deutschland erreicht pro Jahr ein Volumen von rund 135 Milliarden Euro“, erklärt Binhack. Davon entfielen etwa 108 Milliarden Euro auf inländische Touristen. Rund 2,8 Millionen Beschäftigte sind im erweiterten deutschen Tourismus-Bereich tätig. Der Besuch von Verwandten und Freunden, Shopping sowie Events und Veranstaltungen sind die wichtigsten Anlässe für den Städtetourismus, weiß Dr. Bunge. In Hamburg beispielsweise, hat die HHT ermittelt, landen durchschnittlich 32 Prozent des Gäste-Budgets in den Kassen der Gastronomie, rund 14 Prozent der Ausgaben gehen an die Hotellerie.

Wichtige Impulse im WM-Jahr erhalten Gastronomen und Hotelliers auf der INTERNORGA. So raten Gregor Maihöfer, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) Hamburg, und Manfred Schulze-Smolka, Hotelier und Vizepräsident des Dehoga Hamburg, ihren Kollegen, die Chancen der Fachmesse zu nutzen. „Die Kurzfristigkeit selbst ist heute der Trend in der Gastronomie. Die Gast will ständig etwas Neues.

Da ist die Leitmesse INTERNORGA als Orientierungshilfe und Ideengeber von unschätzbarem Wert“, so Maihöfer. Und der Hotelier Schulze-Smolka sagt: „Im Hotel muss praktisch immer etwas erneuert werden, weil es verbraucht ist oder dem Zeitgeist nicht mehr entspricht. Wenn Investitionen anstehen, sollten diese möglichst noch vor der WM angegangen werden. Die INTERNORGA bietet eine Fülle von Tipps und Anregungen und zeigt aktuelle Trends – von der Hotelzimmer-Ausstattung bis hin zu Details wie der Speisekarten-Gastaltung.“

Die INTERNORGA 2006, 80. Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien, ist vom 3. bis 8. März 2006 täglich von 10 bis 18 Uhr auf dem Hamburger Messegelände geöffnet.

Rund 950 Aussteller aus mehr als 20 Ländern präsentieren Neuheiten, Trends und Komplettlösungen für den Außer-Haus-Markt. Eintritt für Fachbesucher: 23 Euro (Zweitageskarte 32 Euro), Fachschüler: 10 Euro. Der Einlass erfolgt nur nach Legitimation als Fachbesucher.

Quelle: Hamburg [ hmc ]

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