Am Freitag, dem 27. Januar 2006 teilte die Belgische Lebensmittelagentur (FAVV/FSN) mit, dass eine begrenzte Menge Dioxin in belgischem Schweinefett zurückgefunden wurde. Vorsichtshalber wurden 64 Schweinebetriebe und 32 Geflügelbetriebe gesperrt. Nachstehend fügen wir die entsprechende Pressemitteilung der Belgischen Lebensmittelagentur an.
Am Freitag, dem 27. Januar 2006 teilte die Belgische Lebensmittelagentur (FAVV/FSN) mit, dass eine begrenzte Menge Dioxin in belgischem Schweinefett zurückgefunden wurde. Vorsichtshalber wurden 64 Schweinebetriebe und 32 Geflügelbetriebe gesperrt. Nachstehend fügen wir die entsprechende Pressemitteilung der Belgischen Lebensmittelagentur an.
Die ersten Dioxin-Analyseergebnisse der Proben, die im Rahmen der Untersuchung vorgenommen wurden, liegen vor. Dabei handelte es sich sowohl um Rückstellproben, als um Proben aus Lagerbeständen. Die Resultate der Proben, die vorliegen, stammen von PB Gelatins - dem Lieferanten des Schweinefetts bei Profat - und von Profat selbst.
Von den 8 untersuchten Proben bei PB Gelatins ist eine postiv (52,78 pg TEQ/g Fett).
Profat ist einziger Kunde bei PB Gelatins von Schweinefett für Futtermittel; alle anderen Kunden von PB nutzen das Fett nicht in der Lebensmittelkette.
Von Profat sind 4 (Rückstellproben) der 30 untersuchten Proben positiv ausgefallen (Werte zwischen 6,44 pg TEQ/g Fett und 106,45 pg TEQ/ g Fett). Diese Ergebnisse beziehen sich auf einen bestimmten Lagerungstank bei Profat. Dieser Tank wurde am 8. November 2005 mit zwei Ladungen von PB Gelatins befüllt. Der Inhalt dieses Tanks wurde an drei Betriebe geliefert:
- Geflügelfutterbetrieb Klaasens & Co. in Ravels/Belgien
- Schweinefutterbetrieb Scherrens in Wingene/Belgien
- Futtermittelbetrieb Bouman in Andel/Niederlande
Nachdem dieser Tank leer war, wurde er am 18. November 2005 erneut befüllt. Das erklärt, weshalb der Inhalt nach diesem Datum deutlich niedrigere Dioxin-Werte aufzeigte.
Die niederländischen Behörten teilten heute ein zweites positives Analyseresultat (220 pg TEQ/g Fett) mit von einer Rückstellprobe einer Lieferung von Profat bei Bouman am 17. November 2005. Dieses Ergebnis stimmt überein mit dem positiven Befund der belgischen Analyse derselben Probe.
Vorsichtshalber sperrte die FAVV/FSN jene Vieh- und Geflügelbetriebe, die Futtermittellose abgenommen haben, in denen verunreinigtes Schweinefett verarbeitet wurde (64 Schweinebetriebe und 32 Geflügelbetriebe).
Während des Risikozeitraums lieferte Profat auch Schweinefett an andere Futtermittelbetriebe.
Es handelt sich dabei um die Betriebe: Algoet, Nachtergaele, Provijn und Leievoeders. Die Analyseergebnisse deuten nicht darauf hin, dass diese Betriebe verunreinigtes Fett erhalten haben. Die Verunreinigung beschränkt sich auf einen Tank, der am 08. November 2005 befüllt wurde und aus dem die 3 betroffenen Betriebe Klaasens & Co, Scherrens und Bouman) beliefert wurden.
Die Belgische Lebensmittelagentur setzt ihre Untersuchungen auf verschiedenen Niveaus fort:
- bei PB Gelatins wird der Produktionsprozess untersucht und werden zusätzliche Proben genommen um die Verunreinigung zu durchleuchten; am Montag werden weitere Analyseresultate von Gelatine vorliegen, um eine Dioxinvereinigung ausschließen zu können;
- bei Profat werden zusätzliche Rückstellproben gesucht für den Zeitraum vom 15. Oktober bis 15. November;
- in den betroffenen Landwirtschaftsbetrieben wird eine Inventur der Bewegungen der verschiedenen Tiere gemacht und werden in den kommenden Tagen Proben genommen.
Die Belgische Lebensmittelagentur unterstreicht erneut, dass die derzeit gemessenen Konzentrationen maximal 220 pg TEQ/g Fett sind; während des Dioxinvorfalls von 1999 wurden Werte bis 10.000 pg TEQ/g Fett ermittelt.
NB: Die europäische Norm liegt bei 2 pg TEQ/g Fett.
Quelle: Brüssel [ bmo ]