Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzte der Einzelhandel in Deutschland im Dezember 2005 nominal 1,2% und real 1,6% weniger um als im Dezember 2004. Beide Monate hatten jeweils 26 Verkaufstage. Das vorläufige Ergebnis wurde aus Daten von fünf Bundesländern berechnet, in denen 79% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel getätigt werden. Nach Kalender- und Saisonbereinigung der Daten wurde im Vergleich zum November 2005 nominal und real jeweils 1,4% weniger abgesetzt.

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzte der Einzelhandel in Deutschland im Dezember 2005 nominal 1,2% und real 1,6% weniger um als im Dezember 2004. Beide Monate hatten jeweils 26 Verkaufstage. Das vorläufige Ergebnis wurde aus Daten von fünf Bundesländern berechnet, in denen 79% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel getätigt werden. Nach Kalender- und Saisonbereinigung der Daten wurde im Vergleich zum November 2005 nominal und real jeweils 1,4% weniger abgesetzt.

Im Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren wurde im Dezember 2005 nominal 0,7% und real 1,8% weniger als im Dezember 2004 umgesetzt. Besonders hohe reale Umsatzeinbußen hatte – wie auch schon in den Vormonaten – der Facheinzelhandel mit 5,3% hinzunehmen, während im Bereich Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte der reale Umsatz lediglich um 1,6% sank.

Auch im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln wurde nominal 1,5% und real 1,4% weniger als im Dezember 2004 umgesetzt. Dabei wiesen die einzelnen Branchen unterschiedliche Entwicklungen auf: Drei von sechs Branchen verzeichneten reale Umsatzsteigerungen, wobei der Versandhandel mit 4,2% den größten realen Umsatzzuwachs erzielte. Der sonstige Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (zum Beispiel Waren- und Kaufhäuser) musste dagegen mit einem Minus von 4,3% die größten realen Umsatzeinbußen hinnehmen.

Ein Grund für das rückläufige Weihnachtsgeschäft könnten die zusätzlichen Belastungen privater Haushalte durch gestiegene Heiz- und Stromkosten darstellen. Die Aufwendungen für die private Altersvorsorge könnten ebenfalls zu den Umsatzrückgängen beigetragen haben.

Im gesamten Jahr 2005 wurden im Einzelhandel nominal um 1,2% und real um 0,7% höhere Umsätze erzielt als im Jahr 2004, wobei sowohl der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren mit 1,2% als auch der Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln mit 0,4% reale Umsatzsteigerungen erreichten. Mit 4,7% verzeichnete der Einzelhandel mit kosmetischen, pharmazeutischen und medizinischen Produkten den größten realen Umsatzzuwachs, während der sonstige Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (zum Beispiel Waren- und Kaufhäuser) mit einem Rückgang um 4,5% die größten realen Umsatzeinbußen hinnehmen musste.

Einzelhandelsumsatz1)
- Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat (-zeitraum) in %2) -

 

Einzelhandel

nominal

real

Dezember 2005

Insgesamt 1)

– 1,2

– 1,6

darunter:

  Lebensmittel, Getränke, Tabakwaren

– 0,7

– 1,8

  davon:

    Nicht-Facheinzelhandel

    (z.B. Supermärkte, SB-Warenhäuser)

– 0,5

– 1,6

    Facheinzelhandel (z.B. Getränke, Fisch, Fleisch)

– 4,1

– 5,3

  Nicht-Lebensmittel

– 1,5

– 1,4

  darunter:

    Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren

– 0,7

0,7

    Einrichtungsgegenst., Haushaltsgeräte, Baubedarf

– 0,8

0,4

    Sonstiger Facheinzelhandel (z.B. Bücher, Schmuck)

– 1,9

– 1,1

    Kosmetische, pharmaz. und medizinische Produkte

– 3,4

– 3,1

    Sonstiger Einzelhandel mit Waren verschiedener Art     (z.B. Waren- und Kaufhäuser)

– 5,0

– 4,3

    Versandhandel

3,4

4,2

Gesamtjahr 2005

Insgesamt 1)

1,2

0,7

darunter:

  Lebensmittel, Getränke, Tabakwaren

2,4

1,2

  davon:

    Nicht-Facheinzelhandel

    (z.B. Supermärkte, SB-Warenhäuser)


2,8


1,7

    Facheinzelhandel (z.B. Getränke, Fisch, Fleisch)

– 2,4

– 4,5

  Nicht-Lebensmittel

0,3

0,4

  darunter:

    Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren

– 0,1

1,4

    Einrichtungsgegenst., Haushaltsgeräte, Baubedarf

– 1,2

– 0,5

    Sonstiger Facheinzelhandel (z.B. Bücher, Schmuck)

– 0,5

0,7

    Kosmetische, pharmaz. und medizinische Produkte

3,9

4,7

    Sonstiger Einzelhandel mit Waren verschiedener Art

    (z.B. Waren- und Kaufhäuser)


– 5,3


– 4,5

    Versandhandel

– 2,0

– 1,0

1) Einzelhandel ohne Einzelhandel mit Kraftfahrzeugen und ohne Tankstellen; vorläufige Ergebnisse.

2) Berechnet aus den Ursprungswerten (ohne Kalender- und Saisonbereinigung).

Einzelhandelsumsatz1) 2)

Jahr
Monat

In jeweiligen Preisen
(nominal)

In konstanten Preisen
(real)

2003 = 100

Verände-
rung

2003 = 100

Verände-
rung

Quelle: Wiesbaden [ destatis ]

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