Das Fachgebiet "Marine Aquakultur" wird noch in diesem Jahr neu an der Kieler Universität eingerichtet. Darauf haben sich heute in Kiel die vier Partner Land, Universität, Innovationsstiftung und Gesellschaft für Marine Aquakultur (GMA) verständigt. Ihre Vertreter, Wissenschaftsstaatssekretär Jost de Jager, Kanzler Oliver Herrmann, Vorstand Prof. Dr. Hans-Jürgen Block und der Geschäftsführer der GMA, Dr. Guido Austen, unterzeichneten eine Vereinbarung, in deren Mittelpunkt eine neue W2-Professur steht, die fünf Jahre lang von der Stiftung finanziert wird. Die GMA wird in Büsum in unmittelbarer Nachbarschaft zum Forschungs- und Technologiezentrum Westküste der Kieler Universität eine Forschungs- und Versuchsanlage errichten und betreiben.
Das Fachgebiet "Marine Aquakultur" wird noch in diesem Jahr neu an der Kieler Universität eingerichtet. Darauf haben sich heute in Kiel die vier Partner Land, Universität, Innovationsstiftung und Gesellschaft für Marine Aquakultur (GMA) verständigt. Ihre Vertreter, Wissenschaftsstaatssekretär Jost de Jager, Kanzler Oliver Herrmann, Vorstand Prof. Dr. Hans-Jürgen Block und der Geschäftsführer der GMA, Dr. Guido Austen, unterzeichneten eine Vereinbarung, in deren Mittelpunkt eine neue W2-Professur steht, die fünf Jahre lang von der Stiftung finanziert wird. Die GMA wird in Büsum in unmittelbarer Nachbarschaft zum Forschungs- und Technologiezentrum Westküste der Kieler Universität eine Forschungs- und Versuchsanlage errichten und betreiben.
"Die Aquakultur verzeichnet weltweit Steigerungsraten wie kaum ein anderer Sektor. Gleichwohl ist der Forschungs- und Entwicklungsbedarf hoch. Der Teilbereich marine Aquakultur einschließlich der dafür notwendigen Technologieentwicklung ist daher wirtschaftlich und wissenschaftlich ein interessantes Zukunftsfeld. Sie ist deshalb ein Leitprojekt der Landesinitiative Zukunft Meer" sagte Staatssekretär de Jager. Mit insgesamt rund 3,5 Mio € habe das Land den Aufbau der GMA gefördert, davon 1,4 Mio € für das Dienstgebäude in Büsum und 2,1 Mio € für die Ersteinrichtung und die Betriebskosten der ersten Jahre. De Jager würdigte das große Engagement aller Beteiligten, das die heutige Vereinbarung möglich gemacht habe. "In Büsum wird ein potenter Partner für Wirtschaft, Wissenschaft und Fachpolitik über die Landesgrenzen hinaus entstehen", sagte de Jager und begrüßte zugleich, dass das für Fischerei zuständige Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume das Projekt unterstützt.
"Marine Aquakultur ist mit Sicherheit ein Thema, das an der Universität gut aufgehoben ist und das in die Region passt", sagte Oliver Herrmann, Kanzler der Kieler Universität. "Die Stärke der CAU ist ja die interdisziplinäre problemorientierte Forschung. Die Spannweite der Fächer, die von dem neuen Wissenschaftsfeld berührt werden, reicht von den technischen Wissenschaften über Tierzucht, Tierernährung, marine Ökologie bis hin zu ökonomischen Fragestellungen." Die Lehre soll an der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät stattfinden, wo es künftig auch Masterarbeiten und Promotionen in Mariner Aquakultur geben soll. Der Dienstsitz der Professur wird Büsum sein, direkt neben dem FTZ. Die Stiftungsprofessur soll kurzfristig international ausgeschrieben und in einem ordentlichen Berufungsverfahren besetzt werden. Mit einer Arbeitsaufnahme des neuen Professors/der neuen Professorin sei noch in diesem Jahr zu rechnen, so Herrmann.
"Das neue Forschungsgebiet Marine Aquakultur soll den Bogen aus der erkenntnisorientierten biologischen Forschung in die lösungsorientierte anwendungsnahe Forschung schlagen", sagte ISH- Vorstand Block. Die Stiftungsprofessur werde in Personalunion die wissenschaftliche Leitung der GMA übernehmen. Die GMA mit ihrer Forschungs- und Versuchsanlage sei ein wichtiger Partner für die Wirtschaft, ein idealer Ort für Kooperationsprojekte und Dienstleistungen, die von der Wirtschaft in Auftrag gegeben würden.
Außerdem gebe es Kooperationsangebote für das Leibniz-Institut für Meereswissenschaften IfM-GEOMAR und für Wissenschaftler aus anderen Fakultäten und aus den Fachhochschulen. "Starke Partnerschaft und starke Kooperationsmöglichkeiten: Die Stiftungsprofessur ist für die ISH eine gute Investition", sagte Block abschließend. Die ISH-Förderung wird insgesamt rd. 500 T€ betragen.
Quelle: Kiel [ ish ]