Unterschiedliche Verbrauchsgewohnheiten

2005 wurden von den privaten Haushalten in Deutschland gut 371.000 Tonnen Geflügelfleisch im Wert von knapp 1,5 Milliarden Euro gekauft. Beliebt ist das zumeist fettarme Fleisch offenbar bei vielen Bundesbürgern, doch in welchen Verbrauchergruppen wird am meisten Geflügel gekauft? Eine Untersuchung im Auftrag der ZMP/CMA-Marktforschung auf Basis des Haushaltspanels der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), Nürnberg, liefert interessante Erkenntnisse.

Unterschiedliche Verbrauchsgewohnheiten

2005 wurden von den privaten Haushalten in Deutschland gut 371.000 Tonnen Geflügelfleisch im Wert von knapp 1,5 Milliarden Euro gekauft. Beliebt ist das zumeist fettarme Fleisch offenbar bei vielen Bundesbürgern, doch in welchen Verbrauchergruppen wird am meisten Geflügel gekauft? Eine Untersuchung im Auftrag der ZMP/CMA-Marktforschung auf Basis des Haushaltspanels der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), Nürnberg, liefert interessante Erkenntnisse.

Altersbedingte Unterschiede beim Geflügelkauf

Bezogen auf das Alter der hauswirtschaftenden Person zeigt sich ein überdurchschnittlicher Anteil von Geflügelfleischkäufen bei der Gruppe der 40 bis 49-jährigen. Diese stellen knapp ein Fünftel der Haushalte, kaufen aber fast ein Viertel des Geflügelfleisches. Ebenfalls überproportional sind die Einkäufe der 50 bis 64-jährigen, während in den jüngeren Altersgruppen und bei den über 65-jährigen die Einkaufsmengen unter ihrem Anteil der Haushalte an der Bevölkerung liegen.

Mehr Einkommen = Mehr Geflügel

Nicht ganz überraschend ist der Zusammenhang zwischen Haushaltsnettoeinkommen und nachgefragter Menge an Geflügelfleisch. Haushalte, deren Einkommen unter 1.500 Euro netto monatlich liegt, fragen im Verhältnis zu ihrem Anteil an der Bevölkerung 4,4 bis 4,6 Prozentpunkte weniger Geflügel nach. Die besser verdienenden Haushalte hingegen können mehr Geld für Geflügel ausgeben und liegen mit ihrer Einkaufsmenge bis zu knapp sechs Prozentpunkte über ihrem Bevölkerungsanteil.

Auch die Größe des Haushalts hat einen Einfluss auf die Einkaufsmengen. 2005 bestand knapp ein Drittel der Haushalte aus zwei Personen; diese Haushalte hatten mit 35,6 Prozent der Einkaufsmenge einen leicht überproportionalen Anteil. Gewichtet mit der Personenzahl ergibt das einen Anteil von 17,8 Prozent pro Person, Ein-Personenhaushalte hingegen kommen nur auf 15,4 Prozent.

Die Größe des Wohnorts wirkt sich offenbar ebenfalls auf die Geflügelnachfrage aus. In Orten unter 100.000 Einwohnern liegt die Einkaufsmenge über dem Anteil der Haushalte an der Bevölkerung. Bei Städten mit über 100.000 Einwohnern wird Geflügel unterproportional gekauft.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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