Mineralbrunnen fordern steuerliche Gleichbehandlung mit anderen Grundnahrungsmitteln
Die deutschen Mineralbrunnen haben die Bundesregierung aufgefordert, die Mehrwertsteuer für Mineralwasser auf sieben Prozent und damit auf denselben Steuersatz wie für Kaffee, Tee und andere Grundnahrungsmittel zu senken. Der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) weist auf den Widerspruch hin, dass die Bundesregierung an die Bürger appelliere, zur Gesundheitsvorsorge bewusst Mineralwasser zu trinken. Gleichzeitig würden aber gesundheitsbewusste Verbraucher, die sich entsprechend verhalten, mit einem Mehrwertsteuersatz von 16, bald sogar 19 Prozent bestraft. Die Bundesregierung solle die geplante Erhöhung der Mehrwertsteuer deshalb zum Anlass nehmen, die Besteuerung von Mineralwasser dem verminderten Steuersatz anzupassen, der auch für andere Lebensmittel des täglichen Bedarfs gelte.
Mineralbrunnen fordern steuerliche Gleichbehandlung mit anderen Grundnahrungsmitteln
Die deutschen Mineralbrunnen haben die Bundesregierung aufgefordert, die Mehrwertsteuer für Mineralwasser auf sieben Prozent und damit auf denselben Steuersatz wie für Kaffee, Tee und andere Grundnahrungsmittel zu senken. Der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) weist auf den Widerspruch hin, dass die Bundesregierung an die Bürger appelliere, zur Gesundheitsvorsorge bewusst Mineralwasser zu trinken. Gleichzeitig würden aber gesundheitsbewusste Verbraucher, die sich entsprechend verhalten, mit einem Mehrwertsteuersatz von 16, bald sogar 19 Prozent bestraft. Die Bundesregierung solle die geplante Erhöhung der Mehrwertsteuer deshalb zum Anlass nehmen, die Besteuerung von Mineralwasser dem verminderten Steuersatz anzupassen, der auch für andere Lebensmittel des täglichen Bedarfs gelte.
Die Bundesregierung würde mit dieser Entscheidung dem veränderten Ernährungsverhalten Rechnung tragen und zugleich gesundes Trinken fördern. Ernährungsexperten räumen dem richtigen Trinken heute einen wesentlich höheren Stellenwert ein als bei der Einführung der Umsatzsteuer vor fast 40 Jahren. Damals wurde Mineralwasser bei einem Pro-Kopf-Verbrauch von zwölf Litern im Jahr keine besondere Bedeutung beigemessen. Heute trinken die Bundesbürger im Durchschnitt 127 Liter im Jahr. Mineralwasser ist damit längst ein unentbehrliches Grundnahrungsmittel und sollte deshalb mit einem niedrigeren Steuersatz belegt werden.
Nach Ansicht von Ärzten wird immer noch zu wenig Mineralwasser getrunken. Der gegenwärtige Pro-Kopf-Verbrauch entspricht einer Tagesmenge von rund 0,3 Liter Mineralwasser. Experten raten jedoch zu 1,5 bis zwei Litern. Bei Ärzten und Ernährungsberatern steht Mineralwasser ganz oben auf der Liste der geeigneten Getränke. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) ordnet Mineralwasser gleichrangig mit Obst oder Gemüse als ernährungsphysiologisch wertvoll ein. Die Bundesregierung empfiehlt in zahlreichen Veröffentlichungen Mineralwasser als Pausengetränk in der Schule und zur Flüssigkeitsversorgung älterer Menschen.
Die steuerliche Mehrbelastung gegenüber anderen Grundnahrungsmitteln beträgt bei einem Kasten Mineralwasser demnächst durchschnittlich etwa 50 Cent. Gerade Senioren und Familien mit Kindern, die häufig über begrenzte finanzielle Mittel verfügen, sowie sozial Schwache, die sich häufig falsch ernähren, würden von der Absenkung des Mehrwertsteuersatzes für Mineralwasser auf sieben Prozent profitieren.
Quelle: Bonn [ vdm ]