Das innovative Fleisch- und Nahrungsmittelunternehmen Sovion veröffentlichte am 24. März seine endgültigen Zahlen für das Jahr 2005. Entsprechend den Zielsetzungen und dem im Jahr 2002 eingeschlagenen Kurs beendete Sovion das Jahr mit Zahlen (siehe Anlage), die das Unternehmen in diesem Wachstumsstadium zufrieden stimmen, und ihm die notwendige Basis zur weiteren Festigung seiner Position am europäischen Nahrungsmittelmarkt liefern.
Das innovative Fleisch- und Nahrungsmittelunternehmen Sovion veröffentlichte am 24. März seine endgültigen Zahlen für das Jahr 2005. Entsprechend den Zielsetzungen und dem im Jahr 2002 eingeschlagenen Kurs beendete Sovion das Jahr mit Zahlen (siehe Anlage), die das Unternehmen in diesem Wachstumsstadium zufrieden stimmen, und ihm die notwendige Basis zur weiteren Festigung seiner Position am europäischen Nahrungsmittelmarkt liefern.
Im Jahr 2002 betrug der Unternehmensumsatz 762 Millionen EUR. Im Jahr 2005 verzeichnete das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 6.285 Millionen EUR; das bedeutet in drei Jahren also fast eine Verzehnfachung. Der Nettogewinn betrug 70 Millionen EUR (mehr als eine Verdopplung vom 33 Millionen EUR Nettogewinn in 2002).
Alle Unternehmensbereiche waren an diesem Wachstum beteiligt und lieferten 2005 ein zufriedenstellendes Ergebnis ab.
Entwicklungen der verschiedenen Unternehmensbereiche Die Produktgruppen Frischfleisch und Convenience Food, die inzwischen unter dem Namen VION bekannt sind, konnten, was ihren Umfang anbelangt, zwischen 2002 und 2005 dank der getätigten Akquisitionen das stärkste Wachstum verzeichnen. Diese Gruppen konnten ihre jeweiligen Marktanteile in ihren Kernmärkten Niederlande und Deutschland sowie in ihren Exportmärkten stabil halten.
Die Produktgruppe Convenience Food wird für den Konzern immer wichtiger.
Inzwischen beträgt der Anteil dieser Produktgruppe am Gesamtumsatz dieser beiden Produktgruppen 20 %, wobei mit einem weiteren Wachstum zu rechnen ist. Hierbei spielen Produktentwicklung und Innovation eine wichtige Rolle.
Der gegenwärtig bei Verbrauchern zu beobachtende Trend ist eine Kombination aus Convenience, Genuss und Gesundheit. Produkte mit diesen Eigenschaften bieten den Mehrwert, für den der Verbraucher bereit ist zu zahlen. Das Unternehmen verfügt über eine gute Ausgangsposition, um diese Möglichkeiten zu nutzen. Produktentwicklung und Marketing sind bereits gut strukturiert und die Unternehmenspolitik zielt auf einen weiteren Ausbau dieser Kompetenzen und Aktivitäten ab.
Südfleisch
Am 21. Dezember des vergangenen Jahres gab die Europäische Kommission ihre Zustimmung zur Übernahme des deutschen Fleischproduzenten Südfleisch. Durch die Integration von Südfleisch werden die Produktgruppen Frischfleisch und Convenience Food weiter verstärkt. Die Übernahme der Mehrheit der Anteile der Südfleisch-Gruppe wird für die erste Hälfte des Jahres 2006 erwartet. Die restlichen Anteile werden zu einem späteren Zeitpunkt erworben.
Die Produktgruppe Nahrungsmittelingredienzien liefert u.a. Gelatine an die Nahrungsmittelindustrie sowie tierische Fette und Eiweiße an Haustierfutterproduzenten. Weltweit steigt die Nachfrage nach Gelatine in der Nahrungsmittelindustrie. In Asien, insbesondere in China, erzielte das Sovion-Unternehmen Rousselot im Jahr 2005 einen höheren Gelatineabsatz. Auch in Nord- und Südamerika konnten bessere Ergebnisse verbucht werden. Dagegen ging der Absatz von Gelatine in Europa zurück, wobei die Ergebnisse hier durch die höheren Rohstoffpreise negativ beeinflusst wurden.
Die Nachfrage nach tierischen Fetten und Eiweißen entwickelt sich vom Rohstoff hin zur Spezialisierung. Sonac, das Unternehmen, das innerhalb der Sovion-Gruppe diese Ingredienzien vertreibt, konnte dieser Entwicklung im Jahr 2005 erfolgreich begegnen und gleichzeitig seinen Umsatz auf den internationalen Märkten steigern.
Mit der umweltfreundlichen Beseitigung von Kadavern, auch nach dem Ausbruch von Tierseuchen, und der Verwertung tierischer Restmaterialien zur Sicherung der Volksgesundheit übernimmt Rendac eine wichtige gesellschaftliche Funktion und Dienstleistung. Die Endprodukte, Fette und Mehle, die nach der Verwertung zurückbleiben, werden häufig als Brennstoff, etwa zur Erzeugung von Ökostrom, verwendet. Auch dieser Bereich entwickelte sich in den Niederlanden, Belgien, Deutschland und verschiedenen osteuropäischen Ländern zur vollen Zufriedenheit.
In der Produktgruppe Healthcare werden Nahrungsergänzungs- und Arzneimittel in Form von Weichkapseln auf Gelatinebasis für Dritte, aber auch für das zu Sovion gehörende Unternehmen Banner hergestellt. Diese Produktgruppe erfuhr im Jahr 2005 einen unerwarteten Rückgang der Absatzzahlen. Verantwortlich hierfür war hauptsächlich die stark verringerte Nachfrage nach Vitamin-E-Kapseln in den Vereinigten Staaten. Dieser Rückgang konnte aber durch höhere Absätze der übrigen Produkte mehr als kompensiert werden, wodurch die Ergebnisse wiederum verbessert werden konnten.
Aussichten für 2006
Sovion erwartet für das Jahr 2006 eine ähnliche Marktentwicklung wie im Jahr 2005. Dies bedeutet, dass sich das Unternehmen auch weiterhin auf die Steigerung der Effizienz und die Entwicklung der Kostenpreise konzentrieren muss. Zudem muss das Unternehmen seine Innovationsbemühungen, von denen in der näheren Zukunft eine positive Beeinflussung der Unternehmensergebnisses ausgehen soll, weiter verstärken.
Sovion gehört mit einem Umsatz von etwa 6,3 Milliarden EUR zu den führenden Industrieunternehmen der Niederlande und zu den größten Nahungsmittelkonzernen weltweit. Das Unternehmen beschäftigt 13.000 Mitarbeiter und ist weltweit aktiv. Der Hauptsitz von Sovion befindet sich im niederländischen Best. Sovion ist nicht börsennotiert. Der Aktionär hat einen agrarischen Hintergrund.
Quelle: Düsseldorf [ sovion ]