Exporte bisher nur vereinzelt gebremst

Das Exportverbot für Rindfleisch, welches die argentinische Regierung Anfang März erlassen hatte, um den steigenden Verbraucherpreisen im Inland entgegenzuwirken, ist bislang ohne größere Folgen geblieben: Aufgrund der kurz vor dem verhängten Exportverbot unterzeichneten Ausfuhrabkommen blieb ein Einbruch der Lieferungen bisher aus. Ganz ausgenommen vom Exportverbot ist sowieso die Hilton Quote, bei der es sich um ein festgelegtes Kontingent handelt, das zollbegünstigt in die EU eingeführt wird. Unter die Hilton Quote fallen insgesamt vier Prozent des von Argentinien exportierten Rindfleisches.

Exporte bisher nur vereinzelt gebremst

Das Exportverbot für Rindfleisch, welches die argentinische Regierung Anfang März erlassen hatte, um den steigenden Verbraucherpreisen im Inland entgegenzuwirken, ist bislang ohne größere Folgen geblieben: Aufgrund der kurz vor dem verhängten Exportverbot unterzeichneten Ausfuhrabkommen blieb ein Einbruch der Lieferungen bisher aus. Ganz ausgenommen vom Exportverbot ist sowieso die Hilton Quote, bei der es sich um ein festgelegtes Kontingent handelt, das zollbegünstigt in die EU eingeführt wird. Unter die Hilton Quote fallen insgesamt vier Prozent des von Argentinien exportierten Rindfleisches.

Der Druck von außen auf die argentinische Regierung ist in den letzten Wochen gewachsen: Europäische und russische Fleischimporteure könnten auf andere Lieferanten ausweichen, um ihren Bedarf zu decken. Damit würden Marktanteile verloren gehen, die sehr schwer wieder zurückzuerobern sind. Der Export von Rindfleisch spielt für die argentinische Landwirtschaft eine wichtige Rolle, mit 800.000 Tonnen wurde 2005 ein Viertel der gesamten Produktion ausgeführt. Die argentinische Regierung hat mittlerweile signalisiert, die Exporte wieder freizugeben, sofern die Verbraucherpreise am Inlandsmarkt nicht weiter steigen.

Sollte das Exportverbot nicht bald aufgehoben werden, ist damit zu rechnen, dass auch in Deutschland bald gewisse Engpässe an den Märkten spürbar werden: Von 146.000 Tonnen frischen und tiefgekühlten Rindfleisches, die Deutschland im vergangenen Jahr importierte, stammten 31.500 Tonnen aus Argentinien. Vor allem besonders wertvolle Teilstücke wie Filet oder Roastbeef argentinischer Herkunft landen gerne auf den Tellern der Bundesbürger.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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