Fischereitag der Kutter- und Küstenfischer

"Zweifellos wird es immer Brotfische geben, also Struktur und Erlös bestimmende Fischsorten, aber es macht Hoffnung, wenn es bei uns wieder zwei davon gibt - den Hering und den Dorsch", unterstrich der Minister für Landwirtschaft, Forsten und Fischerei Dr. Till Backhaus (SPD) in Stralsund. Anlässlich des Fischereitages des Landesverbandes der Kutter- und Küstenfischer  Mecklenburg Vorpommerns zog Minister Backhaus Bilanz über ein erfolgreiches Fischereijahr 2005. Die ostdeutschen Kutter- und Küstenfischer erzielten ihre zweitbeste Fangbilanz seit 15 Jahren.

Fischereitag der Kutter- und Küstenfischer

"Zweifellos wird es immer Brotfische geben, also Struktur und Erlös bestimmende Fischsorten, aber es macht Hoffnung, wenn es bei uns wieder zwei davon gibt - den Hering und den Dorsch", unterstrich der Minister für Landwirtschaft, Forsten und Fischerei Dr. Till Backhaus (SPD) in Stralsund. Anlässlich des Fischereitages des Landesverbandes der Kutter- und Küstenfischer  Mecklenburg Vorpommerns zog Minister Backhaus Bilanz über ein erfolgreiches Fischereijahr 2005. Die ostdeutschen Kutter- und Küstenfischer erzielten ihre zweitbeste Fangbilanz seit 15 Jahren.

Zugpferd der Entwicklung sei inzwischen der Hering.

Erzielten die Küstenfischer Mecklenburg Vorpommerns mit Hering 1996 mit 1,33 Millionen Euro und damit gerade einmal 13 Prozent des Jahresgesamterlöses, so waren es im letzten Jahr rund 4 Millionen Euro des Gesamterlöses. Erstmals seit Jahren wurde die Heringsquote abgefischt. Durch die Umstellung auf die Heringsfischerei konnte der Rückgang der Erträge aus der Dorschfischerei - zumindest nominell- mehr als kompensiert werden.

Der Start in die diesjährige Fangsaison erfolgte durch die außergewöhnliche Eisbedeckung verspätet. Trotzdem, resümierte der Minister, wurden im April und in der ersten Maidekade gute Fänge in der Heringsfischerei realisiert. Trotz des verzögerten Beginns könne die Saison als gut eingeschätzt werden. Die meisten Genossenschaften und Erzeugergemeinschaften werden ihren Quotenanteil abschöpfen.

Auch in den nächsten  sieben Jahren wird der Fischerei ein umfangreiches Förderinstrumentarium zur Verfügung stehen. Je nachdem, wie viele Mittel die Europäische Union bereitstellt, sollten dies mit der Kofinanzierung des Bundes und des Landes voraussichtlich 77 Millionen Euro sein. Ein relativ neues Thema im Fischereimanagement der Europäischen Gemeinschaft ist der Aal, der in seinem Bestand als gefährdet gilt. Die Ausarbeitung von Nationalen Aalbewirtschaftungsplänen habe deshalb oberste Priorität.

Schwerpunkt in den Jahren den Jahren 2007-2013 sei die Wiederauffüllung und Bewirtschaftung der Fischbestände, insbesondere bei Dorsch und Aal. Dabei gehe es um neue Wege zur langfristigen Sicherung der Fischereiressourcen. Minister Dr. Till Backhaus unterstrich, dass insbesondere die Aufzucht und Bestandsauffüllung beim Dorsch  unter den Bedingungen der Ostsee methodisch möglich und sinnvoll sei. Dies könne ein wirklich Erfolg versprechender Ansatz für die Bewirtschaftung des Dorsches in der westlichen Ostsee sein.

Quelle: Stralsund [ lm ]

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