Am 8. Juni vollendete Albert Pröller sein 75. Lebensjahr. 12 Jahre war er der führende Repräsentant der berufsständischen Spitzenorganisation des Fleischerhandwerks. Für diese Aufgaben, die er im März 1989 mit seiner Wahl zum Präsidenten des Deutschen Fleischer-Verbandes übernahm, brachte er handwerklichen Sachverstand, politisches Urteilsvermögen und langjährige Erfahrungen mit. Er war seit 1963 viele Jahre Obermeister der heutigen Fleischer-Innung Nordschwaben.
Am 8. Juni vollendete Albert Pröller sein 75. Lebensjahr. 12 Jahre war er der führende Repräsentant der berufsständischen Spitzenorganisation des Fleischerhandwerks. Für diese Aufgaben, die er im März 1989 mit seiner Wahl zum Präsidenten des Deutschen Fleischer-Verbandes übernahm, brachte er handwerklichen Sachverstand, politisches Urteilsvermögen und langjährige Erfahrungen mit. Er war seit 1963 viele Jahre Obermeister der heutigen Fleischer-Innung Nordschwaben.
1971 wurde er in den Vorstand des Bayerischen Fleischerverbandes berufen und gehörte so auch dem DFV-Gesamtvorstand an, ab 1986 als Vizepräsident. Sein Führungsstil war geprägt von Konzilianz und Beharrlichkeit. Er galt zu seiner aktiven Zeit als herausragender Sachkenner und kompetenter Gesprächspartner in Fragen der Land- und Ernährungswirtschaft. Albert Pröller war damit ein Handwerksrepräsentant mit Augenmaß. Schon früh setzte er sich für gesamthandwerkliche Belange ein, was zur Berufung in das Präsidium des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks führte und wofür er nach seinem Ausscheiden mit dem "Goldenen Handwerkszeichen" geehrt wurde. Seine schwäbische Herkunft bewahrte ihn vor allzu großen Höhenflügen. Aber er scheute auch nicht notwendige in die Zukunft gerichtete Entscheidungen. So wurde von ihm das DFV-Büro in Brüssel eingerichtet.
Der Intensivierung der Verbandsarbeit auf dem Gebiet des Lebensmittelrechts und der Erarbeitung wissenschaftlich abgesicherter Daten und Fakten diente die Gründung des Instituts für Fleischforschung, Fleischtechnologie und Qualitätssicherung (IFF), das 1990 seine Arbeit aufnahm.
Albert Pröller stammt aus einem fleischerhandwerklichen Familienbetrieb. Sein berufliches Engagement im eigenen Unternehmen sowie gesundheitliche Gründe haben ihn Anfang 2001 veranlasst, vom Amt des DFV-Präsidenten zurückzutreten.
Zu seinem Siebzigsten Geburtstag erklärte der Deutsche Fleischerverband in einer offiziellen Pressemitteilung: "Das Fleischerhandwerk hat ihm viel zu verdanken. Der DFV verbindet mit der Gratulation die Hoffnung auf kollegiale Begegnungen und weiterhin kompetenten Rat in schwierigen Zeiten." Das seit nun 5 Jahren amtierende Präsidium hatte diesen Rat aber nie gesucht. Nach der Ernennung zum Ehrenpräsidenten des Verbandes waren das Präsidium und der damalige Geschäftsführer doch auf große Distanz bedacht. Auch von Seiten der Fachpresse, insbesondere dem offiziellen Organ des Verbandes, war und ist dieses "Abstand halten" zu beobachten.
Eng verbunden ist Albert Pröller dagegen nach wie vor mit dem bayerischen Landesinnungsverband. Bayerische Ehrenamtsträger suchen, wie das dortige Hautamt, nach wie vor den Kontakt zu "ihrem Ehrenpräsidenten".
Albert Pröller genießt seinen Ruhestand im schwäbischen Lauingen. Für Freunde ist er nach wie vor über seine altbekannte Telefonnummer erreichbar. (Bei Bedarf können Sie diese auch gerne, wie die neue Adresse, bei der Redaktion von meat-n-more.info erhalten)
Quelle: Lauingen [ m-n-m ]