Am Schlachtrindermarkt herrschte in der Pfingstwoche Flaute. Am Schlachtschweinemarkt war die Nachfrage zuletzt rege und konnte durch das verfügbare Angebot häufig nur knapp gedeckt werden. Am Geflügelmarkt hat sich der Absatz weiter belebt.
Am Schlachtrindermarkt herrschte in der Pfingstwoche Flaute. Am Schlachtschweinemarkt war die Nachfrage zuletzt rege und konnte durch das verfügbare Angebot häufig nur knapp gedeckt werden. Am Geflügelmarkt hat sich der Absatz weiter belebt.
Vieh und Fleisch
Am Schlachtrindermarkt herrschte in der Pfingstwoche Flaute. Da man auf der Stufe der Versandschlachtereien mit den Rindfleischverkäufen über Pfingsten nicht ganz zufrieden war und noch von gewissen Lagerbeständen gesprochen wurde, zeigten die Schlachtunternehmen nur verhaltenes Interesse an Jungbullen und Schlachtkühen. Somit gaben die Preise für männliche Tiere erneut nach, die Abschläge bewegten sich zwischen drei und fünf Cent je Kilogramm Schlachtgewicht.
Die Preise für Schlachtkühe und –färsen konnten sich bestenfalls knapp behaupten, im Sog der Jungbullenpreise tendierten aber auch sie häufig leicht schwächer. Jungbullen der Handelsklasse R3 kosteten im Schnitt der zweiten Juniwoche 2,89 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht und lagen damit um vier Cent unter dem Niveau der Vorwoche.
Kühe der Handelsklasse O3 wurden im Bundesmittel für 2,45 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht gehandelt, das waren zwei Cent weniger als in der Vorwoche. Damit wurden die Vorjahrespreise für männliche und weibliche Schlachttiere allerdings immer noch um sechs beziehungsweise sieben Cent übertroffen.
Der Rindfleischhandel konzentrierte sich bei ruhiger Nachfrage weiterhin auf die edlen Teilstücke und Kurzbratartikel.
In der kommenden Woche dürften Rindermäster mit weiterer Verkaufszurückhaltung auf die jüngsten Preisabschläge reagieren, so dass sich die Notierungen für Jungbullen und Schlachtkühe knapp behaupten könnten.
Die Preise für Schlachtkälber begannen zuletzt auf der Stufe der Schlachtunternehmen leicht zu bröckeln. Pauschal abgerechnete Kälber kosteten im Schnitt der zweiten Juniwoche mit 4,70 Euro pro Kilogramm sechs Cent weniger als eine Woche zuvor, aber einen Euro mehr als im Vergleichszeitraum 2005.
Die Notierungen für Nutzkälber gaben aufgrund der tendenziell schwächeren Schlachtkälberpreise in der zweiten Juniwoche überwiegend nach.
Am Schlachtschweinemarkt war die Nachfrage zuletzt rege und konnte durch das verfügbare Angebot häufig nur knapp gedeckt werden. Schweine der Handelsklasse E kosteten infolgedessen im Durchschnitt der Pfingstwoche mit 1,58 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht rund drei Cent mehr als in der Vorwoche.
Aufgrund der lebhaften Nachfrage nach Schweinefleisch und lebenden Schweinen dürften die Preise auch in der kommenden Woche weiter steigen.
Am Ferkelmarkt traf ein gut ausreichendes Angebot auf eine mittlere bis ruhige Nachfrage der Mäster. Die Notierungen konnten sich infolge der gestiegenen Schweinepreise dennoch behaupten.
Eier und Geflügel
Am Eiermarkt dominierten auch nach den Pfingstfeiertagen ausgeglichene Tendenzen. Das Angebot war bedarfsdeckend, aber nicht reichlich und wurde zügig vom Markt aufgenommen. Als vergleichsweise dünn wurde die Angebotsdecke im Bereich der Boden- und Freilandware bezeichnet, und auch Bio-Eier waren nur knapp vorhanden. Der Lebensmitteleinzelhandel orderte rege, während die Eiproduktenindustrie nur verhaltenes Interesse zeigte. Die Preise blieben zuletzt stabil.
Am Geflügelmarkt hat sich der Absatz weiter belebt, obwohl die Nachfrage im Rahmen der privaten Grillsaison zuletzt aufgrund des kühlen Wetters hinter den Erwartungen zurückblieb. Die Preistendenz zeigte in Teilbereichen wieder nach oben.
Quelle: Bonn [ zmp ]