Die Bedeutung von emotionalem Stress als möglichen Auslösemechanismus für das Auftreten von kardiovaskulären Notfällen, wie zum Beispiel ein Herzinfarkt, wird seit langem diskutiert. Es stellt sich nun die Frage, ob es im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft 2006, ein von vielen sehr emotional erlebter Event, zu einer Zunahme derartiger Ereignisse kommt. Diese Frage soll eine aktuelle Studie klären, welche zurzeit in der Medizinischen Klinik I am Klinikum der Universität München in Großhadern durchgeführt wird.
Die Bedeutung von emotionalem Stress als möglichen Auslösemechanismus für das Auftreten von kardiovaskulären Notfällen, wie zum Beispiel ein Herzinfarkt, wird seit langem diskutiert. Es stellt sich nun die Frage, ob es im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft 2006, ein von vielen sehr emotional erlebter Event, zu einer Zunahme derartiger Ereignisse kommt. Diese Frage soll eine aktuelle Studie klären, welche zurzeit in der Medizinischen Klinik I am Klinikum der Universität München in Großhadern durchgeführt wird.
In der Studie werden über den Zeitraum der WM alle klinisch relevanten Ereignisse im kardiovaskulä-ren Bereich registriert. Dies können auftretende Herzrhythmusstörungen, notwendige Reanimationen, die Auslösung von implantierten Defibrillatoren oder eben die gefürchteten Herzinfarkte selbst sein. Die an der Studie beteiligten Partner sind Mediziner in den WM-Stadien in Nürnberg, Frankfurt, Hamburg, Kaiserslautern, Hannover, Köln, Gelsenkirchen und Dortmund. Außerdem sind 15 Münch-ner und bayerische Krankenhäuser und Kliniken sowie ein bodengestützter Notarztdienst und die Luft-rettung mit dabei.
Die gewonnenen Daten über das Auftreten kardiovaskulärer Ereignisse während eines Fußballspieles werden anschließend mit der Ereignishäufigkeit des entsprechenden Vorjahreszeitraumes verglichen.
Zusätzlich werden den Studienteilnehmern Blutproben entnommen, um Stressauslösende Veränderun-gen wichtiger kardiovaskulärer Parameter zu untersuchen. Geklärt werden soll, in welchem Maße die-se Veränderungen mit der Schwere des klinischen Notfalles korrelieren und welche Parameter als Auslöser für z.B. eine Angina Pectoris oder einen Herzinfarkt in Frage kommen.
Weitere Infos finden Sie im Internet unter: http://www.worldcup-event-studie.de/index.htm
Quelle: München [ LMU ]