Der Entscheid der Migros, die Produktion von Schweizer Trutenfleisch ab Mitte 2007 einzustellen, ist im Freiburger Kantonsparlament auf Kritik gestossen. Der Regierungsrat wurde beauftragt, bei dem Grossverteiler zu intervenieren, wie die Nachrichtenagentur SDA berichtet. Im Grossen Rat war am 21. Juni von einem "unverständlichen", "schockierenden" und "katastrophalen" Entscheid der Migros-Tochter Micarna die Rede.

Der Entscheid der Migros, die Produktion von Schweizer Trutenfleisch ab Mitte 2007 einzustellen, ist im Freiburger Kantonsparlament auf Kritik gestossen. Der Regierungsrat wurde beauftragt, bei dem Grossverteiler zu intervenieren, wie die Nachrichtenagentur SDA berichtet. Im Grossen Rat war am 21. Juni von einem "unverständlichen", "schockierenden" und "katastrophalen" Entscheid der Migros-Tochter Micarna die Rede.

Vom Micarna-Entscheid sind 50 landwirtschaftliche Betriebe im Kanton Freiburg und in der Waadt, betroffen. Es seien zahlreiche Konkurse von Aufzuchtbetrieben absehbar, da ein Ausweichen auf andere Abnehmer kaum möglich sei, hiess es im Rat. Die Migros kontrolliere 80 Prozent der Schweizer Trutenproduktion.

Die Migros hatte die Einstellung der Trutenproduktion per Mitte 2007 am 20. Juni bekanntgegeben. Das Fleisch will sie künftig in Frankreich einkaufen. Als Grund für die Massnahme nannte das Unternehmen die mangelnde Rentabilität wegen hohen Futterkosten in der Schweiz im Vergleich zur EU.

Quelle: Bern [ lid.ch ]

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