Im Jahr 2005 meldeten die Mitgliedstaaten 22 % mehr Gefährdungen der Lebensmittelsicherheit als im Vorjahr – dies ist eines der Ergebnisse des Jahresberichts über das Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel (RASFF), der heute von der Europäischen Kommission veröffentlicht wurde. Über das RASFF-System können die Mitgliedstaaten schnell und wirksam Informationen über Gefährdungen der Lebens- und Futtermittelkette austauschen. Insgesamt gingen letztes Jahr im Rahmen des RASFF 3158 Meldungen zu solchen Gefährdungen ein, 2004 lag die Zahl noch bei 2588. Die Meldungen betrafen vor allem Fleisch-, Geflügel- und Fischereierzeugnisse, Obst und Gemüse sowie Kräuter und Gewürze. Zu den häufigsten Ursachen der von den nationalen Überwachungsbehörden ermittelten Gefährdungen zählten Mykotoxine, schädliche Mikroorganismen (z. B. Salmonellen und E. coli) sowie unerlaubte Stoffe (z. B. Sudanfarbstoffe). Der Bericht greift auch einige Vorkommnisse auf, die 2005 im Bereich der Lebensmittelsicherheit größeres Aufsehen erregten, beispielsweise ITX in Säuglingsmilch, und beleuchtet dabei insbesondere, welche Rolle das RASFF in diesen Fällen spielte und welche Folgemaßnahmen ergriffen wurden.
Im Jahr 2005 meldeten die Mitgliedstaaten 22 % mehr Gefährdungen der Lebensmittelsicherheit als im Vorjahr – dies ist eines der Ergebnisse des Jahresberichts über das Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel (RASFF), der heute von der Europäischen Kommission veröffentlicht wurde. Über das RASFF-System können die Mitgliedstaaten schnell und wirksam Informationen über Gefährdungen der Lebens- und Futtermittelkette austauschen. Insgesamt gingen letztes Jahr im Rahmen des RASFF 3158 Meldungen zu solchen Gefährdungen ein, 2004 lag die Zahl noch bei 2588. Die Meldungen betrafen vor allem Fleisch-, Geflügel- und Fischereierzeugnisse, Obst und Gemüse sowie Kräuter und Gewürze. Zu den häufigsten Ursachen der von den nationalen Überwachungsbehörden ermittelten Gefährdungen zählten Mykotoxine, schädliche Mikroorganismen (z. B. Salmonellen und E. coli) sowie unerlaubte Stoffe (z. B. Sudanfarbstoffe). Der Bericht greift auch einige Vorkommnisse auf, die 2005 im Bereich der Lebensmittelsicherheit größeres Aufsehen erregten, beispielsweise ITX in Säuglingsmilch, und beleuchtet dabei insbesondere, welche Rolle das RASFF in diesen Fällen spielte und welche Folgemaßnahmen ergriffen wurden.
Markos Kyprianou, EU-Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz, sagte: „Die Vorschriften der EU zur Lebensmittelsicherheit zählen zu den strengsten der Welt. Ihr oberstes Ziel ist, zu gewährleisten, dass sämtliche für den EU-Markt bestimmten Lebens- und Futtermittel unseren hohen Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen genügen. Für den Fall, dass Produkte diesen Anforderungen nicht entsprechen und die Gesundheit und Sicherheit der Verbraucher gefährden, sind strenge Kontrollen und ein wirksamer Informationsaustausch von entscheidender Bedeutung. Das Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel trägt maßgeblich dazu bei, dass die Verbraucher sicher sein können, dass im Falle von Problemen in der Lebensmittelkette schnell geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um das potenzielle Risiko zu minimieren.“
Die Zunahme der Gefahrenmeldungen ist offensichtlich auf mehrere Faktoren zurückzuführen: mehr vorsorgliche Meldungen von Mitgliedstaaten, verbesserte Kontrollen in den neuen Mitgliedstaaten und mehr Lebensmittelimporte aufgrund der Erweiterung (und damit auch mehr Grenzkontrollen). Die Zahl der RASFF-Meldungen ist über die Jahre hinweg kontinuierlich angestiegen, was darauf hindeutet, dass sich das System immer stärker als erste Anlaufstelle etabliert, wenn Mitgliedstaaten auf ihren Märkten Gefährdungen der Lebensmittelsicherheit feststellen.
Warn- und Informationsmeldungen
Es gibt zwei Arten von RASFF-Meldungen: Warn- und Informationsmeldungen. Im Jahr 2005 gingen dem Bericht zufolge 956 Warnmeldungen und 2202 Informationsmeldungen ein. Warnmeldungen werden verschickt, wenn die Lebens- bzw. Futtermittel, von denen eine Gefahr ausgeht, bereits auf dem Markt sind und Sofortmaßnahmen erforderlich sind. Die Mehrzahl dieser Warnmeldungen (61 %) bezog sich auf Erzeugnisse aus der EU; am häufigsten waren die Produktgruppen Fisch und Fischereierzeugnisse (20 %), Fleisch und Fleischerzeugnisse (18 %) sowie Kräuter und Gewürze (11 %) vertreten. Informationsmeldungen werden versandt, wenn eine Gefährdung festgestellt wurde, jedoch kein sofortiges Handeln der anderen Mitgliedstaaten notwendig ist, da das Produkt nicht auf ihren Markt gelangt ist, beispielsweise wenn Lieferungen an der Grenze aufgehalten wurden. Die meisten dieser Informationsmeldungen (78 %) betrafen Produkte aus Drittländern, zu mehr als einem Drittel Nüsse und Nusserzeugnisse.
Sichere Importe gewährleisten
Insgesamt bezogen sich 46 % aller Meldungen auf Erzeugnisse, die an den EU-Grenzen zurückgewiesen wurden, weil die Kontrollen ergaben, dass sie eine Gefahr für die Lebensmittelsicherheit darstellten. Damit einmal ermittelte Probleme nicht erneut auftreten, werden im Rahmen des RASFF auch die Drittländer benachrichtigt, aus denen die gefährlichen Produkt stammen. So wurden im Jahr 2005 2188 Informationsmeldungen an Drittländer weitergeleitet. In besonders schwerwiegenden Fällen gingen offizielle Schreiben an die zuständigen Behörden der betreffenden Ausfuhrländer, in denen diese aufgefordert wurden, geeignete Folgemaßnahmen zu ergreifen, z. B. Entzug von Genehmigungen, Aussetzung der Ausfuhren oder Verstärkung der Kontrollen.
Nähere Informationen unter:
http://europa.eu.int/comm/food/food/rapidalert/index_en.htm
Quelle: Brüssel [ eu ]