Geschlachtet wird überwiegend im Westen
Die Rinderbestände in Deutschland nahmen seit der Wiedervereinigung deutlich ab. Mit rund 13 Millionen Stück stand 2005 bundesweit rund ein Drittel weniger Tiere in den Ställen als 1990. Vor allem in den neuen Bundesländern räumten die Erzeuger die Ställe. Hier zählte man 2005 nur noch 47 Prozent der Köpfe aus dem Jahr 1990, der Bestandsabbau im alten Bundesgebiet dagegen betrug rund 26 Prozent. Damit „bluteten“ die neuen Länder aus: Während in den alten Ländern 2005 noch rund 0,9 Tiere je Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche gehalten wurden, betrug die Rindviehdichte in den neuen Ländern 0,4 Tiere je Hektar.
Geschlachtet wird überwiegend im Westen
Die Rinderbestände in Deutschland nahmen seit der Wiedervereinigung deutlich ab. Mit rund 13 Millionen Stück stand 2005 bundesweit rund ein Drittel weniger Tiere in den Ställen als 1990. Vor allem in den neuen Bundesländern räumten die Erzeuger die Ställe. Hier zählte man 2005 nur noch 47 Prozent der Köpfe aus dem Jahr 1990, der Bestandsabbau im alten Bundesgebiet dagegen betrug rund 26 Prozent. Damit „bluteten“ die neuen Länder aus: Während in den alten Ländern 2005 noch rund 0,9 Tiere je Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche gehalten wurden, betrug die Rindviehdichte in den neuen Ländern 0,4 Tiere je Hektar.
Doch nicht nur in dieser Hinsicht gibt es deutliche Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland. So wurden beispielsweise deutlich weniger Tiere an ostdeutschen Schlachthöfen geschlachtet, als es ihrem Anteil am deutschen Rinderbestand nach zu erwarten gewesen wäre: Einem Anteil von 18 Prozent der Rinderköpfe standen nur neun Prozent der Schlachtungen gegenüber. Mithin sind Rinder in erheblichem Umfang zur Schlachtung in die alten Bundesländer verkauft worden. Ursachen dürften die dort, insbesondere für gute Qualitäten, besseren Preise sein.
Neben diesem Preisunterschied zwischen Ost und West gab es innerhalb beider Regionen auch ein deutliches Gefälle von Süd nach Nord, selbst innerhalb der einzelnen Handelsklassen. Insbesondere im Westen der Republik ist dies eine Folge der Rassenverteilung, aber auch die räumliche Nähe zu den lukrativen Märkten in Südeuropa dürfte hierbei eine Rolle spielen.
Quelle: Bonn [ zmp ]