Höhere Getreidepreise brauchen keinen Einfluss auf die Brotpreise haben
Die diesjährige Getreideernte wird keine Auswirkungen auf den Brotpreis haben. Diese erfreuliche Feststellung, so der Deutsche Bauernverband (DBV), habe jetzt die Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung auf ihrer Jahrespressekonferenz „Brot“ bestätigt. Obwohl die Weizen- und Roggenpreise 10 bis 15 Euro über dem Vorjahresniveau liegen, bleibe der Verbraucherpreis für Brot und Backwaren unbeeinflusst. Denn der Anteil des Erzeugerpreises für Weizen betrage beim Brot nur 5 Prozent. Eine Tatsache, auf die der DBV in vergangenen Jahren wiederholt kritisch hingewiesen hatte, wenn Brotpreiserhöhungen mit gestiegenen Getreidepreisen begründet wurden.
Höhere Getreidepreise brauchen keinen Einfluss auf die Brotpreise haben
Die diesjährige Getreideernte wird keine Auswirkungen auf den Brotpreis haben. Diese erfreuliche Feststellung, so der Deutsche Bauernverband (DBV), habe jetzt die Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung auf ihrer Jahrespressekonferenz „Brot“ bestätigt. Obwohl die Weizen- und Roggenpreise 10 bis 15 Euro über dem Vorjahresniveau liegen, bleibe der Verbraucherpreis für Brot und Backwaren unbeeinflusst. Denn der Anteil des Erzeugerpreises für Weizen betrage beim Brot nur 5 Prozent. Eine Tatsache, auf die der DBV in vergangenen Jahren wiederholt kritisch hingewiesen hatte, wenn Brotpreiserhöhungen mit gestiegenen Getreidepreisen begründet wurden.
Nachdenklich müsse, so der DBV, auch dieser Vergleich stimmen: 1950 kostete ein Kilo dunkles Mischbrot 26 Cent, seither sei der Preis kontinuierlich auf über 2,20 Euro geklettert. Ganz anders sei die Entwicklung bei den Erzeugerpreisen für die Landwirtschaft verlaufen. Ein Landwirt habe für Brotweizen je Kilo in den 50er Jahren 17 Cent erhalten. Der Erzeugerpreis sei dann bis 1980 auf 24 Cent leicht angestiegen, im Zuge der Agrarreformen dann aber stark auf heute nur noch knapp 11 Cent abgesunken. Schlussfolgerung aus Sicht des DBV: Den Landwirten kann und muss für hoch qualitative Ware mehr bezahlt werden, ohne dass dies die Verbraucher zu spüren brauchen!
Laut der Vereinigung für Getreideforschung sind im vergangenen Wirtschaftsjahr 6,8 Millionen Tonnen Weizen und Roggen in heimischen Mühlen vermahlen worden. Während die verarbeitete Menge an Weizen leicht gesunken sei, blieb die Nachfrage nach Roggen konstant. Mit einer Jahresproduktion von gut 7 Millionen Tonnen Brot und Backwaren liege Deutschland mit Abstand an der Spitze in der Europäischen Union. Deutschland ist und bleibt damit ein Brotland: 23 Prozent aller Brote und Backwaren kommen aus Deutschland, mit knapp 4 Millionen Tonnen folgt Italien in weitem Abstand. Doch nicht nur die Menge ist überzeugend, sondern auch die Vielfalt. Mit über 300 Brotsorten nimmt Deutschland weltweit die führende Stellung im Brotangebot für die Verbraucher ein.
Quelle: Berlin [ dbv ]