NGG kritisiert Sandwich-Kette
„Das Design der Sandwich-Kette Subway ist modern und in Alu und Chrom gehalten, die Methoden sind wie im Frühkapitalismus: außen hui, innen pfui“, empörte sich die stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Michaela Rosenberger, auf einer Veranstaltung ihrer Organisation in Oberjosbach.Sie berichtete von zwei Fällen in Ostfriesland: Einmal seien 28 Arbeitsstunden, verteilt über fünf Schichten (8.00 bis 14.00 Uhr und 18.30 bis 23.00 Uhr) als so genanntes Seminar mit 50 Euro entlohnt worden: Dies ergebe einen Stundenlohn von weniger als zwei Euro! Auch in Cloppenburg seien mit einem Mitarbeiter 60 Stunden für ein so genanntes Praktikum vereinbart worden, für das dann 50 Euro gezahlt werden sollten: ein Stundenlohn von unter 1,20 Euro!
NGG kritisiert Sandwich-Kette
„Das Design der Sandwich-Kette Subway ist modern und in Alu und Chrom gehalten, die Methoden sind wie im Frühkapitalismus: außen hui, innen pfui“, empörte sich die stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Michaela Rosenberger, auf einer Veranstaltung ihrer Organisation in Oberjosbach.Sie berichtete von zwei Fällen in Ostfriesland: Einmal seien 28 Arbeitsstunden, verteilt über fünf Schichten (8.00 bis 14.00 Uhr und 18.30 bis 23.00 Uhr) als so genanntes Seminar mit 50 Euro entlohnt worden: Dies ergebe einen Stundenlohn von weniger als zwei Euro! Auch in Cloppenburg seien mit einem Mitarbeiter 60 Stunden für ein so genanntes Praktikum vereinbart worden, für das dann 50 Euro gezahlt werden sollten: ein Stundenlohn von unter 1,20 Euro!
Subway ist mit 351 Filialen eines der expansivsten Filialunternehmen der Systemgastronomie. Allerdings, so Rosenberger, erkläre das Unternehmen selbst, nicht tarifgebunden zu sein und deshalb auch keine Lohnempfehlungen zu geben: „Was da vor sich geht, ist ein Skandal.“ Wer sich die strahlenden Theken bei Subway anschaue, könne sich diese Ausbeuterverhältnisse kaum vorstellen. Besonders kritisierte Rosenberger, dass die Unternehmenszentrale ihr Vorgehen mit der Begründung unterschiedlicher Löhne rechtfertige. Rosenberger: „Es gibt 18 regionale Tarifverträge im Hotel- und Gaststättengewerbe. Wer meint, dass diese nicht ausreichen, hat sich nicht mit der Wirklichkeit auseinandergesetzt, sondern sucht billige Ausreden für seine Tarifverweigerung!“
114 Prozent Umsatzzuwachs von 2004 auf 2005 auf Kosten der Beschäftigten sollten den Kunden zu denken geben, so die NGG-Vizin. „Wer solche Verhältnisse nicht unterstützen will, hat Alternativen: Er oder sie geht einfach nicht mehr zu Subway.“
Quelle: Oberjosbach / Taunus [ ngg ]