Hotels gesucht, Getränke gelaufen, Speisen eher flau

Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes konnte das Gastgewerbe in Deutschland seinen Umsatz im Juni und Juli 2006 – dem Zeitraum der Fußballweltmeisterschaft – um nominal insgesamt 4% gegenüber den entsprechenden Vorjahresmonaten steigern. Dies entspricht einem geschätzten Umsatzzuwachs von etwa 300 Millionen Euro.

Insbesondere die Hotellerie konnte von der Fußballweltmeisterschaft profitieren: Hier stieg der Umsatz nominal um 8,5% oder circa 220 Millionen Euro.

Hotels gesucht, Getränke gelaufen, Speisen eher flau

Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes konnte das Gastgewerbe in Deutschland seinen Umsatz im Juni und Juli 2006 – dem Zeitraum der Fußballweltmeisterschaft – um nominal insgesamt 4% gegenüber den entsprechenden Vorjahresmonaten steigern. Dies entspricht einem geschätzten Umsatzzuwachs von etwa 300 Millionen Euro.

Insbesondere die Hotellerie konnte von der Fußballweltmeisterschaft profitieren: Hier stieg der Umsatz nominal um 8,5% oder circa 220 Millionen Euro.

Nominale Umsatzzuwächse erzielten in den beiden Monaten auch alle anderen Bereiche des Gastgewerbes. So konnten die Caterer, zu denen auch die Ausrüster von Fluggesellschaften zählen, einen nominalen Umsatzzuwachs von 6,7% oder rund 35 Millionen Euro verzeichnen, der allerdings zum Teil auch mit der generell guten Geschäftsentwicklung in diesem Bereich erklärt werden kann. Umsatzzuwächse in Höhe von knapp 4,7% (circa 34 Millionen Euro) erzielte – nicht zuletzt auch wegen des schönen Wetters – der durch den Getränkeabsatz geprägte Teilbereich der Gastronomie (zum Beispiel Schankwirtschaften, Diskotheken). Dagegen erzielten die durch den Verzehr von Speisen geprägten Gastronomiebetriebe nur ein Umsatzplus von 0,3% oder rund 2 Millionen Euro.

Im Unterschied zum Gastgewerbe ist beim Einzelhandel nach den bislang vorliegenden Zahlen trotz der zum Teil längeren Ladenöffnungszeiten ein stärkerer WM-Effekt lediglich beim Einzelhandel mit Unterhaltungselektronik erkennbar. Dieser Bereich konnte im Zeitraum Dezember 2005 bis einschließlich Juni 2006 seinen nominalen Umsatz, zum Beispiel durch den Verkauf von Flachbildfernsehern, um 5,2% oder rund 227 Millionen Euro steigern, wobei ein Teil der Umsatzzuwächse auch auf vorgezogene Käufe wegen der Mehrwertsteuererhöhung zurückzuführen sein dürfte. Der Einzelhandel insgesamt steigerte seinen nominalen Umsatz in diesem Zeitraum nur um 1,2%.

Quelle: Wiesbaden [ destatis ]

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