Einen dringenden Appell an die zuständigen Politiker, auch in Deutschland effektive und flächendeckende Rauchverbote einzuführen, wie dies in vielen anderen europäischen Ländern bereits der Fall ist, richtet die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) anlässlich ihrer Herbsttagung in Nürnberg. "Als Mediziner, die täglich mit den krank machenden Folgen des Rauchens konfrontiert sind, sind wir besorgt darüber, dass der deutsche Gesetzgeber als einer der letzten in Europa die Bevölkerung nicht vor den Gefahren des Passivrauchens schützt", sagt Prof. Dr. Helmut Gohlke, federführender Autor eines Briefes an die Bundeskanzlerin, den 13 medizinische Fachgesellschaften und die deutsche Herzstiftung unterzeichnet haben mit dem Ziel: "Öffentliche Gebäude und Gaststätten müssen endlich auch in Deutschland rauchfrei werden." Viele Argumente für die Rauchfreiheit

Für einen solchen Schritt sprechen aus Sicht der Herzspezialisten zahlreiche Argumente: So ist wissenschaftlich klar nachgewiesen, dass das Passivrauchen zu Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs, chronischen Lungenerkrankungen oder plötzlichem Kindstod führen kann. "Schon die hohen Behandlungskosten von Krebserkrankungen und Herzinfarkten machen es unabdingbar, die nachgewiesener Maßen effektiven Präventionsmaßnahmen in die Praxis umzusetzen", so Prof. Gohlke.

Einen dringenden Appell an die zuständigen Politiker, auch in Deutschland effektive und flächendeckende Rauchverbote einzuführen, wie dies in vielen anderen europäischen Ländern bereits der Fall ist, richtet die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) anlässlich ihrer Herbsttagung in Nürnberg. "Als Mediziner, die täglich mit den krank machenden Folgen des Rauchens konfrontiert sind, sind wir besorgt darüber, dass der deutsche Gesetzgeber als einer der letzten in Europa die Bevölkerung nicht vor den Gefahren des Passivrauchens schützt", sagt Prof. Dr. Helmut Gohlke, federführender Autor eines Briefes an die Bundeskanzlerin, den 13 medizinische Fachgesellschaften und die deutsche Herzstiftung unterzeichnet haben mit dem Ziel: "Öffentliche Gebäude und Gaststätten müssen endlich auch in Deutschland rauchfrei werden."

Viele Argumente für die Rauchfreiheit

Für einen solchen Schritt sprechen aus Sicht der Herzspezialisten zahlreiche Argumente: So ist wissenschaftlich klar nachgewiesen, dass das Passivrauchen zu Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs, chronischen Lungenerkrankungen oder plötzlichem Kindstod führen kann. "Schon die hohen Behandlungskosten von Krebserkrankungen und Herzinfarkten machen es unabdingbar, die nachgewiesener Maßen effektiven Präventionsmaßnahmen in die Praxis umzusetzen", so Prof. Gohlke.

Mögliche fehlende Akzeptanz in der Bürger sei kein Argument gegen ein flächendeckendes Rauchverbot, sagt Prof. Gohlke: "In den anderen europäischen Ländern, in denen Einschränkungen des Rauchens in öffentlichen Gebäuden, Restaurants und Zügen bereits umgesetzt sind, waren diese Maßnahmen mit einer überwältigenden Zustimmung in der Bevölkerung verbunden."

Italien: Rückgang bei Herzinfarkten seit dem Rauchverbot

Wissenschaftliche argumentative Unterstützung für die Herzexperten kommt aus Italien, wo bereits im Januar 2005 ein umfassendes Rauchverbot in Kraft getreten ist. Die Folgen des Gesetzes haben Wissenschafter unter die Lupe genommen, ihre Studie erschien vor wenigen Tagen im European Heart Journal.

Bereits in den ersten fünf Monaten nach der neuen Regelung, die Zigaretten aus allen öffentlichen Gebäuden und Gastronomiebetrieben verbannte, ging die Zahl der Krankenhausaufnahmen wegen akutem Herzinfarkt gegenüber dem Vergleichszeitraum 2004 um elf Prozent zurück. Seit Inkrafttreten der Nichtraucherschutz-Gesetze ist in Italien der Verkauf von Zigaretten um knapp neun Prozent zurückgegangen.

Der größte Teil des Rückgangs der Zahl akuter Infarkte, berichtet Studienleiter Dr. Francesco Barone-Adesi, gehe auf die Reduktion des Passivrauchens zurück. "Es gibt also ganz klar auch sehr kurzfristige Benefits von Rauchverboten", so der italienische Forscher. "Den langfristigen Nutzen, insbesondere im Hinblick auf weitere Herz-Kreislauferkrankungen, chronische Lungenerkrankungen und Krebs werden wir erst in einigen Jahren ermessen können."

Quelle: Nürnberg [ DGK ]

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