Bedientheken auf der Verliererstraße
Im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) verlieren Bedientheken für Fleisch, Wurst, Käse und Backwaren Jahr für Jahr an Bedeutung: Innerhalb der Märkte greifen immer mehr Kunden zur abgepackten Ware im Regal statt sich an der Theke persönlich bedienen zu lassen. In einer umfassenden Studie hat die ZMP diese Entwicklung anhand von Daten des Haushaltspanels der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), Nürnberg, untersucht und das Forschungsinstitut GKL Marketing-Marktforschung GmbH & Co. KG, Berlin mit der Aufnahme der Situation vor Ort und Experteninterviews beauftragt.Im Folgenden werden einige Auszüge aus den Ergebnissen der Studie vorgestellt:
Bedientheken auf der Verliererstraße
Im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) verlieren Bedientheken für Fleisch, Wurst, Käse und Backwaren Jahr für Jahr an Bedeutung: Innerhalb der Märkte greifen immer mehr Kunden zur abgepackten Ware im Regal statt sich an der Theke persönlich bedienen zu lassen. In einer umfassenden Studie hat die ZMP diese Entwicklung anhand von Daten des Haushaltspanels der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), Nürnberg, untersucht und das Forschungsinstitut GKL Marketing-Marktforschung GmbH & Co. KG, Berlin mit der Aufnahme der Situation vor Ort und Experteninterviews beauftragt.Im Folgenden werden einige Auszüge aus den Ergebnissen der Studie vorgestellt:
Das zunehmende Angebot von frischem Rotfleisch in der Selbstbedienung (SB) kann als eine der zentralen Entwicklungen der vergangenen Jahre im Lebensmitteleinzelhandel gesehen werden. Seit 2003 haben sich die Relationen im Frischfleischbereich umgekehrt. Während vor drei Jahren erst 40 Prozent des Fleisches im LEH – inklusive Discounter, ohne Metzgereien – über die Selbstbedienung abgesetzt wurden, waren es 2005 mit 53 Prozent bereits über die Hälfte. Bei Fleischwaren und Wurst entfallen inzwischen mehr als drei Viertel der Einkäufe privater Haushalte im LEH auf Selbstbedienungsware.
Auch bei Käse haben SB-Produkte die Nase vorn, inzwischen kommen nicht mal mehr 15 Prozent der nachgefragten Menge von der Bedientheke. Experten gehen davon aus, dass die Nachfrage nach Käse aus der offenen Cabriotheke, die vom Marktpersonal oder von Zulieferern frisch abgepackte Ware zur Selbstbedienung enthält, wachsen wird.
Am Brotmarkt spielen Bedientheken innerhalb der Märkte nur noch eine geringe Rolle, und die Tendenz ist weiter rückläufig. Das mit Abstand wichtigste Segment ist mit knapp 84 Prozent SB-Brot, das allerdings nach und nach Marktanteile an Backstationen innerhalb der Märkte verliert. Diese decken inzwischen 14 Prozent der Brotkäufe im LEH – ohne Bäcker und Vorkassenshops, inklusive Discounter – ab.
Die ausführlichen Ergebnisse finden Sie in der ZMP-Marktstudie „Situationsanalyse: Angebotskonzepte im Lebensmitteleinzelhandel bei Fleisch, Wurst, Käse und Backwaren“. Die Studie umfasst circa 130 Seiten und kann für 129 Euro inklusive Versandkosten zuzüglich sieben Prozent Mehrwertsteuer als Druckfassung oder zuzüglich 16 Prozent Mehrwertsteuer als PDF-Datei in unserem Shop unter http://www.zmp.de/shop_mafo_inland.asp bestellt werden.
Quelle: Bonn [ zmp ]