Die Lebensmittel-Skandale der vergangenen Monate haben nachhaltig das Vertrauen der Verbraucher erschüttert. Gastronomen wollen und müssen verlorenen Boden zurückgewinnen. Dazu zwingen sie auch die Bestimmungen der Europäischen Union. Unterstützung erhalten sie von den Lebensmittel-Experten der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn. Die hatten für Ende November zu einer Hygienefortbildung für Bonner Gastronomen eingeladen - über 300 Gastronomen hatten sich angemeldet.

Die Lebensmittel-Skandale der vergangenen Monate haben nachhaltig das Vertrauen der Verbraucher erschüttert. Gastronomen wollen und müssen verlorenen Boden zurückgewinnen. Dazu zwingen sie auch die Bestimmungen der Europäischen Union. Unterstützung erhalten sie von den Lebensmittel-Experten der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn. Die hatten für Ende November zu einer Hygienefortbildung für Bonner Gastronomen eingeladen - über 300 Gastronomen hatten sich angemeldet.

"Wir wollen die Eigenverantwortung in der Gastronomie stärken", sagt Professor Dr. Brigitte Petersen vom Institut für Tierwissenschaften der Universität Bonn. Seit Jahren fordert die Europäische Union in diversen Verordnungen und Gesetzen von den Lebensmittelproduzenten, dem Handel und der Gastronomie, alle nötigen Maßnahmen zu ergreifen, um Risiken für die Verbraucher auszuschließen.

Wie können der Restaurantbetreiber und der Döner-Verkäufer an der Ecke diesen Forderungen gerecht werden? Das haben mehr als 300 Mitarbeiter aus der Gastronomie in der Fortbildung Ende November erfahren. In dem zweistündigen Kurs wurden die rechtlichen Rahmenbedingungen und praktische Umsetzungsbeispiele für Gastronomie und Großküchen vorgestellt. Schwerpunkt der Veranstaltung lag auf der Einführung eines Eigenkontrollsystems.

Egal ob Frittenbude oder Sterne-Restaurant - alle Gastronomen sind per Gesetz verpflichtet, beispielsweise den Warenein- und -ausgang und die Verarbeitung der Lebensmittel zu dokumentieren. Auch die regelmäßige Reinigung und ordnungsgemäße Lagerung müssen kontrollierbar dokumentiert werden. Außerdem ist die jährliche Schulung des Personals in Hygienefragen Pflicht.

Die Erkenntnisse, die die Bonner Wissenschaftler bei der Veranstaltung vorstellten werden, beruhen auf den Ergebnissen eines europaweiten Expertennetzwerks zur Lebensmittelsicherheit und -qualität. Das Expertennetzwerk ist integraler Bestandteil eines von der EU kofinanzierten Projekts zur Regionalförderung mit dem Namen "PromSTAP" (promoting the stable to table approach = vom Stall bis auf den Teller). Organisiert wird die Fortbildung von der Universität Bonn und der Dr. Berns Laboratorium GmbH & Co KG, mit Unterstützung des Amts für Umwelt, Verbraucherschutz und Lokale Agenda der Stadt Bonn.

Quelle: Bonn [ uni ]

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