Schätzung bestätigt – Nahrungsmittel legen 1,7 % zu

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist der Verbraucherpreisindex für Deutschland von Juni 2006 bis Juni 2007 um 1,8% gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat Mai 2007 erhöhte sich der Indexstand um 0,1%. Die Schätzung für Juni 2007 aufgrund der Ergebnisse aus sechs Bundesländern wurde damit bestätigt. In den letzten drei Monaten März bis Mai 2007 hatte die Jahresveränderungsrate jeweils bei + 1,9% gelegen.

Schätzung bestätigt – Nahrungsmittel legen 1,7 % zu

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist der Verbraucherpreisindex für Deutschland von Juni 2006 bis Juni 2007 um 1,8% gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat Mai 2007 erhöhte sich der Indexstand um 0,1%. Die Schätzung für Juni 2007 aufgrund der Ergebnisse aus sechs Bundesländern wurde damit bestätigt. In den letzten drei Monaten März bis Mai 2007 hatte die Jahresveränderungsrate jeweils bei + 1,9% gelegen.

Im Juni 2007 wirkte sich die Preisentwicklung der Energieprodukte preisdämpfend auf die Jahresteuerungsrate aus: Ohne Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) hätte die Teuerungsrate 1,9% betragen. Bei der Haushaltsenergie (+ 2,2%) verteuerten sich insbesondere Strom (+ 6,2%), Gas (+ 3,0%) sowie die Umlagen für Zentralheizung und Fernwärme (+ 2,8%). Deutlich günstiger binnen Jahresfrist war dagegen leichtes Heizöl (– 7,9%). Die Preise für Kraftstoffe stiegen um 0,8% gegenüber dem Vorjahr.

Gegenüber dem Jahr 2000 ergeben sich allerdings Spitzenwerte: Die Kraftstoffpreise haben sich seitdem um 37,0%, die Strompreise um 36,6% verteuert.

Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke erhöhten sich im Juni 2007 gegenüber dem Vorjahr im Schnitt um 1,9% (davon Nahrungsmittel: + 1,7% und alkoholfreie Getränke: + 2,8%). Teurer wurde bei Nahrungsmitteln in erster Linie Obst (+ 3,8%). Auch die Preise für Fisch und Fischwaren stiegen überdurchschnittlich an (+ 3,5%). Nach einer langen Phase moderater Preisentwicklung für Milchprodukte und Eier waren im Juni 2007 erstmals Preiserhöhungen für diesen Teilindex festzustellen (jeweils: + 0,7% gegenüber Vorjahr und Vormonat), die ursächlich auf die Weitergabe gestiegener Erzeugerpreise für Milch zurückzuführen sind. Dagegen verbilligte sich im Juni 2007 gegenüber Juni 2006 Gemüse im Schnitt um 1,5% (darunter Lauch: – 23,0%; Kopfsalat: – 19,0% und Tomaten: – 8,4%).

Bei alkoholfreien Getränken war weiterhin erheblich mehr für Mineralwasser, Säfte und Limonaden zu zahlen (+ 3,5; darunter Orangensaft: + 12,3%, Multivitaminsaft: + 3,6% und Mineralwasser: + 2,5%).

Im Juni 2007 waren gegenüber dem Vormonat Mai gegenläufige Preisveränderungen für saison­bedingte Waren und Dienstleistungen zu beobachten: Typisch für diese Jahreszeit ist der Preisrückgang bei Gemüse (– 4,6%). So verbilligten sich im Juni 2007 gegenüber dem Vormonat einige Gemüsesorten sehr deutlich (darunter Kopfsalat: –34,6%; Paprika: – 22,8%; Tomaten: – 22,1% und Kartoffeln: – 5,6%). Auch die Preise für Bekleidung und Schuhe entwickelten sich verbraucherfreundlich (– 0,8% gegenüber dem Vormonat). Dagegen zogen die Preise für Heizöl (+ 2,1%), für Kraftstoffe (+ 0,4%) und Strom (+ 0,1%) wieder an. Auch für Pauschalreisen (+ 1,9% gegen­über Mai 2007) und Beherbergungsdienstleistungen (+3,8%) erhöhten sich die Preise saisonbedingt.

Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland hat sich im Juni 2007 gegenüber Juni 2006 um 2,0% erhöht. Im Vormonats­vergleich erhöhte sich der Index um 0,1%. Die Schätzung vom 28. Juni 2007 wurde damit bestätigt.

Quelle: Wiesbaden [ destatis ]

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