Rückläufige Produktion in 2007 erwartet

Entgegen dem Trend der zurückliegenden Jahre ist 2006 in Deutschland mehr Rindfleisch erzeugt worden, obwohl die Viehbestände weiter zurückgegangen sind. Denn zum einen wurden nach dem Wegfall der Exporterstattungen kaum noch lebende Rinder in Drittländer ausgeführt, zum anderen kamen etwa ein Fünftel mehr Schlachtrinder lebend ins Land. Nach groben Schätzungen dürfte die Fleischproduktion aus der Schlachtung von in- und ausländischen Tieren um etwa drei Prozent auf 1,2 Millionen Tonnen gestiegen sein.

Rückläufige Produktion in 2007 erwartet

Entgegen dem Trend der zurückliegenden Jahre ist 2006 in Deutschland mehr Rindfleisch erzeugt worden, obwohl die Viehbestände weiter zurückgegangen sind. Denn zum einen wurden nach dem Wegfall der Exporterstattungen kaum noch lebende Rinder in Drittländer ausgeführt, zum anderen kamen etwa ein Fünftel mehr Schlachtrinder lebend ins Land. Nach groben Schätzungen dürfte die Fleischproduktion aus der Schlachtung von in- und ausländischen Tieren um etwa drei Prozent auf 1,2 Millionen Tonnen gestiegen sein.

Im Jahr 2007 schlägt das Pendel aber wieder um: Wegen der weiteren Reduzierung der Rindviehbestände bei uns werden die Schlachtereien weniger Tiere aus heimischer Erzeugung bekommen. Und die Zufuhren an lebenden Tieren aus dem Ausland werden kaum nochmals so stark steigen wie in 2006. Daher dürfte die Fleischproduktion dann um schätzungsweise drei Prozent sinken. Dennoch wird der Selbstversorgungsgrad Deutschlands nach wie vor weit über 100 Prozent liegen.

Insgesamt wird der deutsche Markt annähernd so gut versorgt sein wie 2006, weil die Einfuhren an Rindfleisch voraussichtlich weiter zunehmen. 2006 erhöhten sie sich um etwa drei Prozent auf 330.000 Tonnen. Unter den Anbietern werden südamerikanische Exporteure wohl erneut deutlich stärker vertreten sein als bisher. Voraussetzung dafür ist allerdings die Lösung der dortigen Probleme mit der Maul- und Klauen-Seuche.

Infolge der Entkopplung der Rinderprämien von der Produktion und dem damit verbundenen Wegfall der Direktzahlungen an die Mäster haben die Preise für Schlachtrinder seit 2005 kräftig angezogen. 2006 dürften die Mäster für Jungbullen im Jahresmittel nochmals rund 15 Cent je Kilogramm Schlachtgewicht mehr erlöst haben als 2005. Und für weibliche Schlachtrinder der Handelsklasse O3 gab es im Schnitt schätzungsweise gut 10 Cent je Kilogramm Schlachtgewicht mehr als vor Jahresfrist. 2007 könnte sich dieses Niveau halten.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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