Die bayerische Lebensmittelüberwachung bekommt mit dem zentralen und einheitlichen EDV-System TIZIAN ein neues, effizientes Kontrollinstrument an die Hand.

Die bayerische Lebensmittelüberwachung bekommt mit dem zentralen und einheitlichen EDV-System TIZIAN ein neues, effizientes Kontrollinstrument an die Hand.

Davon überzeugte sich Verbraucherschutz-Staatssekretär Otmar Bernhard in München. Bernhard: "TIZIAN wird den Kontrolleuren auf einen Blick alle Informationen liefern, die sie für die Überwachung der über 200.000 bayerischen Lebensmittel-Betriebe brauchen." Mit einem Klick erhält der zuständige Lebensmittelkontrolleur oder Veterinär alle Daten über jeden Lebensmittelbetrieb: Betriebsart, weitere Betriebsstätten, Verantwortliche, Zulassungen, letzte Kontrolle mit Kontrollergebnissen, veranlasste Maßnahmen, Verfahren zur Ahndung bis hin zur Risikoanalyse und der Bestimmung des nächsten Kontrolltermins. Für die Einführung und den Unterhalt der neuen Software stellt der Freistaat insgesamt fünf Millionen Euro zur Verfügung.

Zugriff auf die Daten haben die Zuständigen bei den Kreisverwaltungsbehörden, den Regierungen und der Spezialeinheit Lebensmittelsicherheit. Bestehende lokale Systeme werden in das landesweite System überführt. "Manche Behörde arbeitet noch mit Karteikarten, da liegt der Vorteil der neuen Informationstechnik auf der Hand", so der Staatssekretär. Kontrollergebnisse werden einheitlich und daher für jeden Bearbeiter nachvollziehbar dokumentiert. Melde- und Berichtspflichten beispielsweise gegenüber der Europäischen Union kann leichter nachgekommen werden. Pilotpartner sind die Stadt München, die Landkreise Nürnberger-Land und Bayreuth sowie die Regierung von Oberfranken. Bis Ende 2007 wird TIZIAN in allen Lebensmittelüberwachungsbehörden eingerichtet, die Schulung der Mitarbeiter und der Datenübertrag aus den alten Systemen läuft derzeit an. Nicht nur die Daten der Lebensmittel-Betriebe landen in TIZIAN, mittelfristig werden auch alle Futtermittel-Betriebe und landwirtschaftlichen Tierhalter in dieses System eingetragen. So steht künftig ein landesweit einheitliches System für die Überwachung ''vom Acker bis auf den Teller'' zur Verfügung, so der Staatssekretär.

Quelle: München [ stmugv ]

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