Veredlung in der Offensive

Auch wenn die Schweinepreise nach einer längeren Phase steigender Preise derzeit rückläufig sind, können Schweine haltende Betriebe zuversichtlich in die Zukunft blicken. „Landwirte und Vermarkter sind in Deutschland im Hinblick auf Wettbewerbsstärke und Qualitätsstandards bei der Veredlung gut aufgestellt, weltweit ist der Schweinefleischmarkt wie der für Geflügel ein Wachstumsmarkt“, stellte der Geschäftsführer der Tönnies Fleischwerke, Clemens Tönnies, auf der Podiumsdiskussion „Veredlung in der Offensive“ des Deutschen Bauernverbandes (DBV) auf der Grünen Woche fest. Deutsches Schweinefleisch sei eine Erfolgsstory. Aufgrund der von Berufsstand, Schlachtunternehmen und Vermarktern getragenen Veredlungs- und Qualitätsoffensive sei der heimische Markt in den vergangenen Jahren stetig gewachsen, so dass der Selbstversorgungsgrad von 70 Prozent auf fast 100 Prozent gestiegen sei. Zudem genieße deutsches Schweinefleisch im Ausland höchste Wertschätzung. Tönnies forderte die Bun  desregierung auf, heutige Beschränkungen in asiatische Länder abzubauen. Dies würde angesichts der dortigen Nachfrage auch die Erzeugerpreise beflügeln.

Veredlung in der Offensive

Auch wenn die Schweinepreise nach einer längeren Phase steigender Preise derzeit rückläufig sind, können Schweine haltende Betriebe zuversichtlich in die Zukunft blicken. „Landwirte und Vermarkter sind in Deutschland im Hinblick auf Wettbewerbsstärke und Qualitätsstandards bei der Veredlung gut aufgestellt, weltweit ist der Schweinefleischmarkt wie der für Geflügel ein Wachstumsmarkt“, stellte der Geschäftsführer der Tönnies Fleischwerke, Clemens Tönnies, auf der Podiumsdiskussion „Veredlung in der Offensive“ des Deutschen Bauernverbandes (DBV) auf der Grünen Woche fest. Deutsches Schweinefleisch sei eine Erfolgsstory. Aufgrund der von Berufsstand, Schlachtunternehmen und Vermarktern getragenen Veredlungs- und Qualitätsoffensive sei der heimische Markt in den vergangenen Jahren stetig gewachsen, so dass der Selbstversorgungsgrad von 70 Prozent auf fast 100 Prozent gestiegen sei. Zudem genieße deutsches Schweinefleisch im Ausland höchste Wertschätzung. Tönnies forderte die Bun  desregierung auf, heutige Beschränkungen in asiatische Länder abzubauen. Dies würde angesichts der dortigen Nachfrage auch die Erzeugerpreise beflügeln.

DBV-Vizepräsident Franz-Josef Möllers betonte die Anstrengungen der Schweinehalter und Marktpartner beim Aufbau der Qualitätsstandards. Mit QS sei es gelungen, eine verlässliche Antwort auf die Verbrauchernachfrage nach qualitativ hochwertigem und sicherem Schweinefleisch zu geben. Der Tierschutz erhalte im Schweinestall und bei der Hüh-nerhaltung eine große Bedeutung, was im Dialog mit dem Verbraucher genutzt werden müsse. Möllers sieht in der bäuerlichen Struktur der deutschen Landwirtschaft Vorteile für Tierschutz, unternehmerisches Handeln und Verbraucherakzeptanz. Pläne von ausländi-schen Investoren, vor allem in den neuen Bundesländern neue Schweineställe mit hunderttausend Stallplätzen zu errichten, träfen nicht die Vorstellungen der hiesigen Gesellschaft und der Landwirtschaft. Es zeige aber andererseits, wie viel Optimismus in der Entwicklung des Schweinefleischmarktes herrsche.

Ministerialdirektor Dr. Theodor Seegers, als Abteilungsleiter im Bundeslandwirtschaftsministerium für Agrarmärkte zuständig, sah gleichfalls für die deutschen Schweinehalter gute Marktchancen. Die Bundesregierung wolle die Betriebe im globalisierten Wettbewerb stärken, indem EU-Gesetze in Deutschland 1:1 umgesetzt würden. Damit würden frühere Wettbewerbsnachteile zu europäischen Konkurrenten abgebaut. Auch bei WTO gelte es, möglichst gleiche Standards anzustreben.

Für den Schweinemäster Hubertus Berges aus Cloppenburg hat die Veredlung auch einen großen Einfluss auf die Vitalität und Wirtschaftskraft ländlicher Regionen. Arbeitsplätze würden in der Landwirtschaft und in den nachfolgenden Branchen geschaffen. Berges plädierte an die Schlachtunternehmen, Preisschwankungen moderater zu gestalten. So sei es schwer vermittelbar, weshalb je nach Marktlage die Erzeugerpreise in schnellen und großen Schritten fielen, aber nur in kleinen Schritten stiegen. Er warnte zudem davor, dass durch den Aufbau der Bioenergie eine Konkurrenz um die Fläche entstehe. Die höheren Kosten für Pacht und Futtermittel müssten die Preise in Zukunft mit beeinflussen.

Quelle: Berlin [ dbv ]

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