Schafbestände sind rückläufig

Der deutsche Verbrauch von Schaf- und Ziegenfleisch liegt mehr als doppelt so hoch wie die heimische Produktion. Der Lammfleischkonsum kann schon seit langem nur durch umfangreiche Importe gedeckt werden. Lamm wird daher in großem Stil aus Neuseeland, Australien und den westlichen EU-Nachbarstaaten eingeführt. Dieser Trend nimmt zu, gleichzeitig schrumpfen die deutsche und europäische Produktion weiter.

Schafbestände sind rückläufig

Der deutsche Verbrauch von Schaf- und Ziegenfleisch liegt mehr als doppelt so hoch wie die heimische Produktion. Der Lammfleischkonsum kann schon seit langem nur durch umfangreiche Importe gedeckt werden. Lamm wird daher in großem Stil aus Neuseeland, Australien und den westlichen EU-Nachbarstaaten eingeführt. Dieser Trend nimmt zu, gleichzeitig schrumpfen die deutsche und europäische Produktion weiter.

Für das laufende Jahr geht die ZMP von einem weiteren Minus bei den Schafbeständen aus. Zuletzt wurden in Deutschland drei Prozent weniger Schafe gehalten als im Vorjahr. Die Zahl der weiblichen Tiere zur Zucht nahm um fünf Prozent ab. Folglich wird in diesem Jahr weniger Lammfleisch in Deutschland produziert. Einen ähnlichen Trend kann man auch in der EU insgesamt beobachten.

Steigende Fleischeinfuhren erwartet

Die deutschen Einfuhren von lebenden Lämmern werden im Vergleich zum Vorjahr vermutlich leicht zurückgehen. Nur aus dem Vereinigten Königreich wird mit umfangreichen Lieferungen von Schlachtlämmern gerechnet. Dagegen werden die Fleischeinfuhren wahrscheinlich leicht steigen, um die Defizite im heimischen Angebot zu kompensieren. Der Verbrauch wird sich 2007 voraussichtlich nur geringfügig ändern.

Für das laufende Jahr wird wohl der Selbstversorgungsgrad an Schaf- und Ziegenfleisch erstmals unter die 50-Prozent-Marke rutschen. Somit ist die Eigenversorgung bei deutschem Lammfleisch so niedrig wie bei keiner anderen Fleischart.

Pro-Kopf Verbrauch im EU-Vergleich niedrig

Der Pro-Kopf-Verbrauch an Schaf- und Ziegenfleisch liegt in Deutschland mit rund einem Kilogramm im EU-Vergleich im unteren Drittel. Italienische, französische und spanische Verbraucher haben dagegen viel öfter Lammfleisch auf ihren Speiseplan.

Das meiste Lammfleisch wird vor Ostern gekauft

13 Prozent der 2006 von privaten Haushalten eingekauften Mengen an Lammfleisch entfiel auf die Woche vor Ostern. Die zweithöchsten Mengen wurden mit einem Anteil von sechs Prozent in der Vorweihnachtswoche gekauft. Zu Ostern wurden in erster Linie Lammkeulen und Lammkoteletts gekauft, und dies fast ausnahmslos als Frischware.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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