Die Märkte für tierische Produkte im April

In den Tagen vor Ostern sind im Einzelhandel wie immer flotte Geschäfte mit Fleisch, vor allem den edleren Teilstücken, zu erwarten, doch davon werden die Erzeuger wohl nicht mehr groß profitieren. Denn Produktion und Bevorratung der großen Schlacht- und Versandunternehmen hatten ihren Schwerpunkt in der zweiten Märzhälfte. Im April ist daher eher wieder mit nachgebenden Preisen für Jungbullen zu rechnen. Mehr als drei Euro je Kilogramm werden aber voraussichtlich weiter gezahlt.

Die Märkte für tierische Produkte im April

In den Tagen vor Ostern sind im Einzelhandel wie immer flotte Geschäfte mit Fleisch, vor allem den edleren Teilstücken, zu erwarten, doch davon werden die Erzeuger wohl nicht mehr groß profitieren. Denn Produktion und Bevorratung der großen Schlacht- und Versandunternehmen hatten ihren Schwerpunkt in der zweiten Märzhälfte. Im April ist daher eher wieder mit nachgebenden Preisen für Jungbullen zu rechnen. Mehr als drei Euro je Kilogramm werden aber voraussichtlich weiter gezahlt.

Bei Schlachtkühen ist kein außergewöhnlich drängendes Angebot zu erwarten, so dass das Preismittel im April nur leicht unter dem des März liegen und sich in etwa auf Vorjahresniveau bewegen dürfte.

Angebotsdruck am Lämmermarkt möglich

Bei saisonüblich großer Nachfrage werden sich die Preise für Schlachtlämmer und für Lammfleisch in den letzten Märzwochen und in der ersten Aprilwoche befestigen. Nach den Feiertagen kehrt sich die Entwicklung erfahrungsgemäß wieder um. Aus Sicht der Erzeuger ist zu hoffen, dass die Blauzungenkrankheit den erwarteten Preisanstieg nicht verhindert. Denn es ist nicht auszuschließen, dass die Niederlande wegen der in Richtung Frankreich bestehenden Handelshemmnisse vermehrt den deutschen Markt mit Lämmern beliefern. Die Erzeugerpreise für Lämmer dürften daher im März und April kaum an das Vorjahresniveau von über vier Euro je Kilogramm Schlachtgewicht herankommen.

Gedämpfte Erwartungen am Schweinemarkt

Mitte März kamen die Schweinepreise unter Druck, denn das Angebot ist sehr groß. In Deutschland wurden in den ersten zwei Monaten des aktuellen Jahres 7,66 Millionen Schweine in- und ausländischer Herkunft geschlachtet, das waren über eine halbe Million Tiere mehr als im Vorjahr.

Diese Entwicklung könnte sich im April fortsetzen. Dies und eine schwächere Nachfrage während der Osterferien begrenzen die Aussichten auf festere Preise. Nur wenn das Wetter mitspielt und bereits im April zum Grillen einlädt, könnte es mit den Schweinepreisen deutlicher nach oben gehen als dies zum jetzigen Zeitpunkt erwartet wird. Auch wird es eine Rolle spielen, wie der erneute Streit der EU mit Russland um die Importe von Schweinefleisch ausgeht.

Eier bis Ostern knapp

Am deutschen Eiermarkt muss bei lebhafter Nachfrage bis zu den Osterfeiertagen mit einem eher knappen Angebot und steigenden Preisen gerechnet werden, danach wird sich die Versorgungslage wieder entspannen.

Während das Verbraucherinteresse dann abnimmt, dürfte die Eiprodukte-Industrie wieder vermehrt als Käufer auftreten. Trotzdem werden schwächere Preise wohl nicht ausbleiben.

Begrenztes Geflügelangebot

Das Angebot am hiesigen Hähnchen- und insbesondere am Putenmarkt wird im April knapp sein. Trotz steigender und über dem Vorjahr liegender Preise ist eine lebhafte Nachfrage nach diesen Geflügelarten zu erwarten.

Angesichts der hohen Futterkosten dürften die Erzeugerpreise sowohl am Hähnchen- als auch am Putenmarkt weiter anziehen. Auch die Großhandelspreise werden voraussichtlich weiter klettern.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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