Preisanhebungen für Milchprodukte erforderlich

Fast täglich ziehen weltweit die Preise für Milchpulver an. Die rege Nachfrage am Weltmarkt und leergefegte Läger der Verarbeitungsindustrie sind der Grund für diese positive Entwicklung am Weltmarkt, erklärte der Deutsche Bauernverband (DBV). Der Lebensmitteleinzelhandel und die Molkereien müssen den Landwirten jetzt zeigen, dass diese gute Marktentwicklung auch in höheren Milchpreisen für die Erzeuger ihren Niederschlag findet. Die anlaufende Verhandlungsrunde zwischen den Molkereien und dem Lebensmitteleinzelhandel muss für eine Trendwende am Milchmarkt genutzt werden, forderte der DBV.

Preisanhebungen für Milchprodukte erforderlich

Fast täglich ziehen weltweit die Preise für Milchpulver an. Die rege Nachfrage am Weltmarkt und leergefegte Läger der Verarbeitungsindustrie sind der Grund für diese positive Entwicklung am Weltmarkt, erklärte der Deutsche Bauernverband (DBV). Der Lebensmitteleinzelhandel und die Molkereien müssen den Landwirten jetzt zeigen, dass diese gute Marktentwicklung auch in höheren Milchpreisen für die Erzeuger ihren Niederschlag findet. Die anlaufende Verhandlungsrunde zwischen den Molkereien und dem Lebensmitteleinzelhandel muss für eine Trendwende am Milchmarkt genutzt werden, forderte der DBV.

Auch der Milchindustrieverband (MIV) hält Preisanhebungen für den Bereich Konsummilch bei den anstehenden Verhandlungen mit dem Lebensmitteleinzelhandel für dringend erforderlich. Ansonsten würden die Molkereien, die sich auf Konsummilchprodukte spezialisiert haben, gegenüber den Molkereien, die stark in der Molke- und Milchpulverproduktion sind, an Wertschöpfung verlieren. Denn im Vergleich zur Herstellung von Milchpulver lohne die aufwändige und kostenintensive Verarbeitung von Milch zu Milchfrischprodukten immer weniger. Nach Aussage des MIV bestünde die Gefahr, dass die Molkereien auf die Produktion von Milchpulver ausweichen, da sie im Ausland bessere Erlöse erzielen könnten als beim deutschen Lebensmitteleinzelhandel. Um die Versorgung mit Molkereiprodukten nachhaltig und flächendeckend zu gewährleisten, sind Preisanhebungen das Gebot der Stunde, erklärte der DBV. Dies sei schon wegen der gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten bei den deutschen Milcherzeugern und in der gesamten Lebensmittelkette unbedingt notwendig.

Die hervorragende Marktsituation im Milcheiweißbereich lässt auch den Rohstoffwert von Milch deutlich ansteigen, berichtete der DBV weiter. Nach Berechnungen der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel in Kiel, ergibt sich für den Monat März ein abgeleiteter Rohstoffwert für Milch von 31,63 Cent/kg (3,7 % Fett, 3,4 % Eiweiß). Im Februar betrug der Wert noch 28,80 Cent/kg. Der Rohstoffwert Milch wird abgeleitet aus der Verwertung von Butter und Magermilchpulver. Bemerkenswert ist, das zwei Drittel des Rohstoffwertes sich aus dem Milchpulver-/Eiweißbereich ergeben. So trägt der Fett-/Butterwert 10,25 Cent/kg und der Eiweiß-/Pulverwert 21,37 Cent/kg zu dem Rohstoffwert Milch von 31,63 Cent/kg bei.

Quelle: Berlin [ dbv ]

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