Tierbestände in der EU sinken
In nahezu allen Mitgliedsstaaten der EU sind die Schafbestände rückläufig. Das hängt vor allem mit der Entkoppelung der Tierprämien zusammen. Der Prognoseausschuss für Schaffleisch bei der EU-Kommission erwartet eine wachsende Versorgungslücke. Denn wegen der bestehenden Einfuhrquoten kann die rückläufige Erzeugung durch Importe aus Drittländern nicht aufgefangen werden.
Tierbestände in der EU sinken
In nahezu allen Mitgliedsstaaten der EU sind die Schafbestände rückläufig. Das hängt vor allem mit der Entkoppelung der Tierprämien zusammen. Der Prognoseausschuss für Schaffleisch bei der EU-Kommission erwartet eine wachsende Versorgungslücke. Denn wegen der bestehenden Einfuhrquoten kann die rückläufige Erzeugung durch Importe aus Drittländern nicht aufgefangen werden.
Die Umsetzung der Agrarreform hat vor allem die Zahl der Muttertiere zurückgehen lassen. Besonders deutlich ist diese Entwicklung im Vereinigten Königreich und in Spanien, den beiden größten Schafhaltern der EU. Im laufenden Jahr ist nach Einschätzung der Experten des Prognoseausschusses ein Rückgang der Schafbestände in der EU-25 um rund zwei Prozent zu erwarten, im kommenden Jahr dürften sie um ein Prozent sinken.
Die Erzeugung von Schaf- und Ziegenfleisch wird 2007 auf 1,03 Millionen Tonnen veranschlagt, das wären drei Prozent weniger als im Vorjahr. 2008 erwarten die Experten des Prognoseausschusses einen weiteren Produktionsrückgang von rund zwei Prozent.
Die für den Verbrauch verfügbare Gesamtmenge einschließlich der Importe dürfte dagegen im laufenden Jahr nur um knapp zwei Prozent abnehmen. Rechnerisch ergibt sich damit für die EU-25 im Jahr 2007 ein Pro-Kopf-Verbrauch von 2,8 Kilogramm bei einem Selbstversorgungsgrad von knapp 80 Prozent.
Flotte Schaffleischimporte aus Neuseeland
Neuseeland hat seine Einfuhrquote für Schaffleischlieferungen in die EU bis zum 20. April 2007 bereits zu 40 Prozent ausgenutzt; das ist ein Plus von 23 Prozent im Vorjahresvergleich. Nach knapp einem Drittel des Jahres ist also schon fast die Hälfte der zollbegünstigten Menge in die Union geliefert worden. Nachdem Neuseeland seine Quote im vergangenen Jahr zu 98 Prozent genutzt hatte, ist für 2007 mit einer vollständigen Erfüllung zu rechnen.
Quelle: Bonn [ zmp ]