Die Lage auf den landwirtschaftlichen Märkten

Schlachtrinder:

Infolge einer sehr schwachen Rindfleischnachfrage zeigten Schlachtunternehmen in der letzten vollen Aprilwoche ein sehr geringes Kaufinteresse für Jungbullen. Die Auszahlungspreise wurden deutlich nach unten korrigiert. Der Durchschnittspreis für Jungbullen der Klasse R3 dürfte gegenüber der Vorwoche um acht Cent auf 2,81 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht gesunken sein. Das wären 43 Cent je Kilogramm weniger als im Vorjahr.

Die Lage auf den landwirtschaftlichen Märkten

Schlachtrinder:

Infolge einer sehr schwachen Rindfleischnachfrage zeigten Schlachtunternehmen in der letzten vollen Aprilwoche ein sehr geringes Kaufinteresse für Jungbullen. Die Auszahlungspreise wurden deutlich nach unten korrigiert. Der Durchschnittspreis für Jungbullen der Klasse R3 dürfte gegenüber der Vorwoche um acht Cent auf 2,81 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht gesunken sein. Das wären 43 Cent je Kilogramm weniger als im Vorjahr.

Demgegenüber waren Kühe und Färsen stetig gefragt. Die Preise waren überwiegend stabil. Im Bundesmittel werden Kühe der Klasse O3 in der 17. Kalenderwoche voraussichtlich 2,29 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht gekostet haben, zwei Cent mehr als in der Vorwoche. Im Vorjahresvergleich wären es 15 Cent je Kilogramm weniger.

Nach dem Monatswechsel muss mit weiteren Preisabschlägen für Jungbullen gerechnet werden. Auch die Erzeugerpreise für Schlachtkälber dürften in den kommenden Wochen eher zu Schwäche neigen. Die Notierungen für weibliches Schlachtvieh dürften sich behaupten.

Am Markt für schwarzbunte Nutzkälber fiel das Angebot nicht so umfangreich aus, und die Preise konnten sich überwiegend noch behaupten.

Im Süden Deutschlands gerieten die Erzeugerpreise für Nutzkälber aus der Fleckvieh- und der Braunviehzucht aber deutlich unter Druck. Offensichtlich wirkten sich hier die rückläufigen Preise für Jungbullen aus.

Schlachtschweine:

Schlachtschweine konnten in der laufenden Berichtswoche erneut zu höheren Preise abgerechnet werden. Für Tiere der Fleischhandelsklasse E dürften im Schnitt 1,33 Euro bis 1,34 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht gezahlt worden sein, zwei bis drei Cent mehr als in der Vorwoche. Für die 18. Kalenderwoche forderten die Erzeuger Preisaufschläge. Damit werden sie sich voraussichtlich durchsetzen können.

In der 18. Kalenderwoche sind am hiesigen Markt stabile bis leicht festere Preise zu erwarten. Im Rahmen der Markt- und Preiserhebung der Vereinigungen von Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch ergab sich für den Zeitraum vom 26. April bis 3. Mai ein mittlerer Preis von 1,34 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht, das waren zwei Cent mehr als in der Vorwoche.

Geflügel:

Die zeitig gestartete private Grillsaison belebte den Absatz von Hähnchen- und Putenfleisch. Die Vermarktung von frischen Teilstücken lief sehr lebhaft. Das Angebot war keineswegs reichlich. Auf Großhandelsebene waren weitere Preisanhebungen realisierbar. Auch auf Erzeugerebene kam es erneut zu festeren Preisen.

Der Suppenhennensektor konnte von der positiven Stimmung am Hähnchen- und Putenmarkt allerdings kaum profitieren.

Quelle: Bonn [ ZMP ]

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