Ausnahmepreise aus 2006 nicht zu wiederholen
Der Handel mit schwarzbunten Bullenkälbern kommt in diesem Jahr nicht richtig in Schwung. Das derzeitige Preisniveau in Deutschland liegt mit 105 Euro je Bullenkalb rund 90 Euro niedriger als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres.
Ausnahmepreise aus 2006 nicht zu wiederholen
Der Handel mit schwarzbunten Bullenkälbern kommt in diesem Jahr nicht richtig in Schwung. Das derzeitige Preisniveau in Deutschland liegt mit 105 Euro je Bullenkalb rund 90 Euro niedriger als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres.
In der Hauptsache werden die produktionsdämpfenden, höheren Kosten in der Kälbermast - insbesondere für Milchpulver -, die geringeren Schlachterlöse für Kälber und Jungbullen sowie die nicht mehr so lebhafte Nachfrage nach Kalbfleisch wie zu Zeiten der Geflügelpest dafür verantwortlich gemacht. Zudem führte der von behördlicher Seite eingeschränkte Handel mit Nutzkälbern zur Eindämmung der Blauzungenkrankheit im Nordwesten Deutschlands zu Preisdruck.
Vor einem Jahr lagen die Schlachterlöse für schwarzbunte Bullenkälber in den für die Kälbermast sehr bedeutenden Niederlanden mit 5,26 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht um rund 70 Cent höher als derzeit. Auch in Deutschland kosteten Schlachtkälber auf der Erzeugerstufe mit 4,62 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht rund 62 Cent weniger als im Mai 2006. Auf der Großhandelsstufe wurden die Schlachtkälber Anfang Mai in einer Spanne von 4,65 bis 4,80 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht gehandelt; vor einem Jahr kosteten sie rund einen Euro mehr.
Bis zur Jahresmitte wird die Nachfrage insbesondere der niederländischen Kälbermäster noch zunehmen, aber das Vorjahrespreisniveau wird wohl nicht mehr erreicht.
Quelle: Bonn [ zmp ]