Keine Praktiker beteiligt
Tierschutz wird auch in der Nutztierhaltung immer wichtiger. Seit dem 1. Januar 2007 wird eine vollständige Zahlung der EU-Mittel an die landwirtschaftlichen Betriebe nur gewährt, wenn neben den Vorgaben im Umwelt- und Verbraucherschutz auch der Tierschutz berücksichtigt wird. In diesem Zusammenhang stellte Friedrich Ahlers, Beiratsmitglied der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands e. V. (ISN) und praktischer Landwirt, auf dem Symposium der Deutschen Gesellschaft für SchweineGesundheit e.V. den nationalen Bewertungsrahmen für Tierhaltungsverfahren vor. Dieser wurde gemeinsam vom Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) sowie vom Institut für Tierschutz und Tierhaltung der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) erarbeitet. Der Bewertungsrahmen liefert, obwohl nicht rechtlich bindend, wichtige Informationen über Haltungsverfahren und stellt somit eine wertvolle Entscheidungs- und Argumentationshilfe für Genehmigungsbehörden, Berater und Landwirte dar. Insgesamt wurden 139 extensive sowie intensive Haltungsverfahren in ihren Auswirkungen auf Umwelt und Tiergerechtheit systematisch bewertet und in Kategorien eingeteilt, darunter 44 Verfahren für Schweine.
Keine Praktiker beteiligt
Tierschutz wird auch in der Nutztierhaltung immer wichtiger. Seit dem 1. Januar 2007 wird eine vollständige Zahlung der EU-Mittel an die landwirtschaftlichen Betriebe nur gewährt, wenn neben den Vorgaben im Umwelt- und Verbraucherschutz auch der Tierschutz berücksichtigt wird. In diesem Zusammenhang stellte Friedrich Ahlers, Beiratsmitglied der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands e. V. (ISN) und praktischer Landwirt, auf dem Symposium der Deutschen Gesellschaft für SchweineGesundheit e.V. den nationalen Bewertungsrahmen für Tierhaltungsverfahren vor. Dieser wurde gemeinsam vom Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) sowie vom Institut für Tierschutz und Tierhaltung der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) erarbeitet. Der Bewertungsrahmen liefert, obwohl nicht rechtlich bindend, wichtige Informationen über Haltungsverfahren und stellt somit eine wertvolle Entscheidungs- und Argumentationshilfe für Genehmigungsbehörden, Berater und Landwirte dar. Insgesamt wurden 139 extensive sowie intensive Haltungsverfahren in ihren Auswirkungen auf Umwelt und Tiergerechtheit systematisch bewertet und in Kategorien eingeteilt, darunter 44 Verfahren für Schweine.
Zur Kategorie 1, die besonders vorteilhafte Haltungssysteme beschreibt, zählen vor allem Verfahren mit Auslauf, Außenklima sowie Einstreu, konkret etwa die Freilandhaltung der Sauen. Kategorie 2 vereint strukturierte Haltungsverfahren mit unterschiedlichen Funktionsbereichen für Komfortverhalten (Scheuern, Abkühlen), mit abgeschirmten Fressplätzen sowie Raufutterangebot.
Zur Kategorie 3 zählen Haltungsverfahren, bei denen das Verhalten der Tiere stark eingeschränkt wird. Dazu gehören Buchten mit permanenter Fixierung der laktierenden Sauen und Sauen im Deckbereich, Ein- und Zweiflächenbucht mit perforiertem Boden, Kleingruppen bei Aufzucht und Mast und harter, wärmeleitender Boden. Viele Haltungsverfahren in der Praxis gehörten dieser dritten Kategorie an, so Ahlers. Er bedauerte, dass in der Arbeitsgruppe, die den Bewertungsrahmen erstellt hat, keine praktischen Tierhalter mitgewirkt haben und forderte dies für zukünftige Projekte dieser Art.
Der Bewertungsrahmen ist beim KTBL-Shop erhältlich unter www.ktbl.de
Quelle: Bonn [ aid - Dr. Heike Engels ]