Debatte auf Evangelischem Kirchentag zu „Nahrungsmittel und Energie“
Von der positiven Entwicklung an den Agrarmärkten können die Entwicklungsländer direkt profitieren. Die weltweit steigende Nahrungsmittelpreise sind für die Bauern in den Entwicklungsländern daher ein Segen, betonte der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Dr. Helmut Born, auf einem Diskussionsforum zum Thema „Nahrungsmittel und Energie“ im Rahmen des Evangelischen Kirchentages am 9. Juni 2007 in Köln. Er wies darauf hin, dass die Bauern – zwei Drittel der Bevölkerung in Entwicklungsländern - durch die festeren Agrarmärkte höhere Erzeugererlöse für ihre Produkte erzielen könnten. Auf diese Weise werde die heimische Produktion angekurbelt, was die effektivste Entwicklungspolitik sei, stellte Born fest. Es würden also letztendlich regionale Wirtschaftskreisläufe in Gang gesetzt, wies Born den Vorwurf zurück, die Industriestaaten würden durch ihre Biokraftstoffstrategie den Menschen der Dritten Welt das tägliche Brot unerträglich verteuern. Die Bioenergie habe im Gegenteil die Agrarmärkte weltweit angekurbelt.
Debatte auf Evangelischem Kirchentag zu „Nahrungsmittel und Energie“
Von der positiven Entwicklung an den Agrarmärkten können die Entwicklungsländer direkt profitieren. Die weltweit steigende Nahrungsmittelpreise sind für die Bauern in den Entwicklungsländern daher ein Segen, betonte der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Dr. Helmut Born, auf einem Diskussionsforum zum Thema „Nahrungsmittel und Energie“ im Rahmen des Evangelischen Kirchentages am 9. Juni 2007 in Köln. Er wies darauf hin, dass die Bauern – zwei Drittel der Bevölkerung in Entwicklungsländern - durch die festeren Agrarmärkte höhere Erzeugererlöse für ihre Produkte erzielen könnten. Auf diese Weise werde die heimische Produktion angekurbelt, was die effektivste Entwicklungspolitik sei, stellte Born fest. Es würden also letztendlich regionale Wirtschaftskreisläufe in Gang gesetzt, wies Born den Vorwurf zurück, die Industriestaaten würden durch ihre Biokraftstoffstrategie den Menschen der Dritten Welt das tägliche Brot unerträglich verteuern. Die Bioenergie habe im Gegenteil die Agrarmärkte weltweit angekurbelt.
Die Bedingungen und Märkte in den Entwicklungsländern könnten sich aber nur positiv entwickeln, wenn der staatliche oder private Handel die gestiegenen Erzeugerpreise nicht abschöpfe. Born verdeutlichte in diesem Zusammenhang, dass der Hunger auf der Welt nur erfolgreich zu bekämpfen sei, wenn die Landwirtschaft gestärkt werde. Korruption und Ausbeutung von ländlichen Räumen müssten beseitigt sowie Rechtssicherheit geschaffen werden. Die Landwirtschaft könnte die Weltbevölkerung schon heute ausreichend ernähren, wenn in den Hungerländern die Regeln der „good governance“ eingehalten würden, wirtschaftliche Entwicklung vorangetrieben würde und die Bauern die Nahrungsmittel des Landes erzeugen könnten. Verlässliche Grundbesitzverhältnisse, Infrastruktur, Zugang zu Kredit, Wasser, Saatgut und Technologie seien Voraussetzungen für Wirtschaftswachstum auf dem Lande und wirksame Bekämpfung des Hungers.
Quelle: Köln [ dbv ]