Die Lage auf den landwirtschaftlichen Märkten

In der ersten vollen Juniwoche entwickelten sich die Märkte für Schlachtrinder sehr uneinheitlich. Am Schlachtschweinemarkt konnte das teils nur knapp ausreichende Angebot zu leicht festeren Preisen platziert werden.

Die Lage auf den landwirtschaftlichen Märkten

In der ersten vollen Juniwoche entwickelten sich die Märkte für Schlachtrinder sehr uneinheitlich. Am Schlachtschweinemarkt konnte das teils nur knapp ausreichende Angebot zu leicht festeren Preisen platziert werden.

Schlachtrinder:

In der ersten vollen Juniwoche entwickelten sich die Märkte für Schlachtrinder sehr uneinheitlich. Jungbullen wurden von den Schlachtunternehmen nur sehr verhalten nachgefragt. Demgegenüber war das Angebot gut ausreichend, zum Teil sogar drängend. Die Auszahlungspreise für Jungbullen wurden daher deutlich zurückgenommen.

Das Preismittel für R3-Tiere dürfte sich in der Fronleichnamswoche um fünf Cent auf 2,64 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht ermäßigt haben. Das wären 36 Cent weniger als ein Jahr zuvor.

Schlachtkühe waren hingegen gut gefragt, und die Erzeugerpreise blieben überwiegend stabil. Regional kündigten Schlachtunternehmen jedoch auch Preisabschläge an. Das Preismittel in der Klasse O3 dürfte mit 2,28 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht unverändert geblieben sein. Im Vergleich zum Vorjahr wären das 17 Cent weniger.

In der 24. Woche dürfte sich an der Vermarktungssituation nur wenig ändern. Die Notierungen für Jungbullen werden voraussichtlich weiter nachgeben, Schlachtkühe dürften überwiegend zu bisherigen, nur regional zu leicht schwächeren Kursen gehandelt werden.

Am Markt für Schlachtkälber war das Angebot gut ausreichend, die Auszahlungspreise tendierten leicht schwächer. Schwarzbunte Nutzkälber konnten in der 23. Woche meist zu unveränderten Notierungen verkauft werden. Zum Teil war die Tendenz auch leicht fester.

Schlachtschweine:

Am Schlachtschweinemarkt konnte das teils nur knapp ausreichende Angebot zu leicht festeren Preisen platziert werden. Am Freitag nach Pfingsten waren die Notierungen für Schlachtschweine für die 23. Woche Vermarktungswoche um zwei Cent je Kilogramm Schlachtgewicht angehoben worden. Aufgrund des durch den Feiertag reduzierten Angebotes war es kein Problem, diese Preise bei den Schlachtunternehmen zu realisieren. Schweine der Klasse E werden daher wohl durchschnittlich 1,36 bis 1,37 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht gekostet haben. Die vergleichsweise sehr hohen Preise des Vorjahres werden damit aber nach wie vor deutlich unterschritten.

Für die 24. Kalenderwoche deutet sich ein rückläufiges Angebot an. Für den Zeitraum vom 8. Juni bis 14. Juni wurde im Rahmen der Markt- und Preiserhebung der Vereinigungen von Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch ein mittlerer Preis von 1,41 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht ermittelt, das sind fünf Cent mehr als in der Vorwoche.

Am Ferkelmarkt stand ein unverändert großes Angebot einer nach wie vor sehr ruhigen Nachfrage der Mäster gegenüber. Die Folge waren weiter rückläufige Preise.

Geflügel:

Dank der regen Nachfrage nach Hähnchenfleisch ließen sich auf Großhandelsebene in den ersten Junitagen sowohl für Frost- als auch für Frischware festere Preise durchsetzen. Gleichzeitig ergaben auch die jüngsten Verhandlungen auf Erzeugerebene nochmals höhere Auszahlungspreise.

Das Angebot an Putenfleisch – insbesondere an Brust – ist eingeschränkt. Kurzfristig ist auch nicht mit einer deutlicheren Angebotszunahme zu rechnen.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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