Die Märkte für tierische Produkte im Juli

Im Sommermonat Juli dürfte der Rindfleischkonsum wie üblich zu dieser Zeit merklich zurückgehen. Entsprechend nimmt der Bedarf an Schlachtbullen ab. Die Abgabebereitschaft der Bullenmäster wird sich ebenfalls in sehr engen Grenzen bewegen, zumal auch die Preise meist nachgeben. Im Juli wird ein deutlicher Preisrückstand zum Vorjahr bestehen bleiben. Mit einer Belebung der Rindfleischnachfrage ist erst nach dem Ende der Ferienzeit zu rechnen.

Die Märkte für tierische Produkte im Juli

Im Sommermonat Juli dürfte der Rindfleischkonsum wie üblich zu dieser Zeit merklich zurückgehen. Entsprechend nimmt der Bedarf an Schlachtbullen ab. Die Abgabebereitschaft der Bullenmäster wird sich ebenfalls in sehr engen Grenzen bewegen, zumal auch die Preise meist nachgeben. Im Juli wird ein deutlicher Preisrückstand zum Vorjahr bestehen bleiben. Mit einer Belebung der Rindfleischnachfrage ist erst nach dem Ende der Ferienzeit zu rechnen.

Begrenztes Schlachtkuhangebot

Der verhaltene Rindfleischkonsum im Sommer wird sich zwar auch auf die Vermarktung von Kuhfleisch auswirken, aber nicht so stark. Denn gerade Hackfleisch bleibt auch in den nächsten Wochen ein gefragter Artikel. Aufgrund der Weideperiode ist mit einem geringen Angebot an Schlachtkühen zu rechnen, höhere Preise als im Vorjahr dürfte dies jedoch nicht nach sich ziehen.

Preise für Schlachtkälber voraussichtlich schwächer

Saisongemäß wird sich die Kalbfleischnachfrage im Juli beruhigen und in erster Linie auf die Gastronomie beschränken. Die Erzeugerpreise für Schlachtkälber dürften zur Schwäche neigen. Da das Schlachtkälberangebot seit Jahresbeginn kleiner ausfällt als im Vorjahr, müssten wie im Juli 2006 für pauschal abgerechnete Tiere knapp vier Euro je Kilogramm Schlachtgewicht zu erzielen sein.

Nutzkälber nicht mehr so hoch bezahlt

Die Erzeugerpreise für schwarzbunte Bullenkälber, die bei kleinem Angebot und flotter Nachfrage im Juni bis auf rund 120 Euro je Tier angezogen hatten, pendeln im Juli voraussichtlich zurück. Schon Mitte Juni waren Bullen- und Kälbermäster nicht mehr bereit gewesen, weiter steigende Preise zu akzeptieren. Insbesondere die Nachfrage der Kälbermäster nach Einstalltieren dürfte im Juli merklich ruhiger ausfallen. Gegenüber dem Vorjahr werden die Erzeugerpreise für schwarzbunte Bullenkälber fortgesetzt deutlich niedriger sein.

Auch Tiere aus der Fleckviehzucht werden im Juli des laufenden Jahres bei weitem nicht so hoch bezahlt werden wie vor zwölf Monaten. Nachdem die Preise für Bullenkälber aus der Fleckviehzucht im Mai unerwartet stark nachgaben, konnten sich die Notierungen im Juni wieder etwas befestigen. Im Juli muss dann aber wieder mit rückläufigen Preisen gerechnet werden, denn wegen der unbefriedigenden Erlöse für Schlachtbullen werden die Mäster nur eine verhaltene Aufstallbereitschaft zeigen.

Hohes Angebot drückt den Schweinepreis

Am Schweinemarkt wird die seit Jahresbeginn deutlich höhere Produktion auch im Juli nicht ohne Preiswirkung sein. Bei reichlichem Angebot und ferienbedingt schwächerer Nachfrage besteht kein großer Preisspielraum nach oben, etwas mehr als die aktuellen 1,41 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht für E-Schweine könnten jedoch möglich sein.

Erlöse für Ferkel weiter sinkend

Ferkelproduzenten werden im Juli voraussichtlich nochmals weniger Geld für ihre Tiere bekommen, der Abstand zum Vorjahr wird sich vergrößern. Das Angebot ist umfangreich, und die Schweinemäster pochen aus Rentabilitätsgründen auf niedrigere Preise. Der Junipreis von durchschnittlich 40 Euro für ein 28-kg-Ferkel dürfte im Juli nicht mehr zu erzielen sein.

Verhaltene Nachfrage am Eiermarkt

Im Sommer- und Ferienmonat Juli wird die Verbrauchernachfrage nach Eiern schwächer sein, der Markt wird aber durch kontinuierliche Käufe der Eiproduktenindustrie sowie gute Exportmöglichkeiten innerhalb und außerhalb der EU gestützt. Insgesamt ist ein gut ausreichendes Angebot zu erwarten. Lediglich die Gewichtsklasse XL wird teils knapp sein, Kleinware wird es aufgrund der vielfach noch jungen Hennenbestände umfangreich geben. Die Preise gehen voraussichtlich etwas zurück, bleiben aber höher als im Vorjahr.

Engpässe bei Putenbrust möglich

Der weiterhin lebhaften Nachfrage nach Hähnchen- und Putenfleisch wird nur ein eingeschränktes Angebot gegenüberstehen. Engpässe kann es insbesondere bei Putenbrust geben. Die Preise für Hähnchen und Puten dürften auf allen Absatzstufen weiter steigen und klar über dem Vorjahresniveau liegen.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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