Angebot folgt der zunehmenden Nachfrage

Die Nachfrage nach Bio-Schweinen ist hierzulande seit über einem Jahr größer als das Angebot. Die Erzeuger reagierten wegen schlechter Erfahrungen in der Vergangenheit nur zögerlich darauf, 2007 jedoch wachsen die Bestände und die Produktion sichtbar.

Angebot folgt der zunehmenden Nachfrage

Die Nachfrage nach Bio-Schweinen ist hierzulande seit über einem Jahr größer als das Angebot. Die Erzeuger reagierten wegen schlechter Erfahrungen in der Vergangenheit nur zögerlich darauf, 2007 jedoch wachsen die Bestände und die Produktion sichtbar.

Aus den der ZMP gemeldeten Daten geht hervor, dass seit Juni 2006 die Vermarktungsmenge an Bio-Schweinen kontinuierlich gestiegen ist. Wurden von den Meldebetrieben im zweiten Halbjahr 2006 gut 28.600 Bio-Schweine abgesetzt, waren es 2007 alleine im ersten Quartal fast 18.900 Stück. Und bis zum Jahresende ist mit weiteren Steigerungen zu rechnen.

Jährlich erhebt die ZMP über die Kontrollstellen auch Daten zur Anzahl der gehaltenen Bio-Tiere in Deutschland. Nach ersten Ergebnissen gab es demnach im Vorjahr 80.000 Mastplätze für Bio-Schweine und Plätze für 12.000 Zuchtsauen. Die Gesamtzahl der Bio-Mastschweine wird aufgrund dieser Daten für das Jahr 2006 auf mindestens 150.000 geschätzt. Dabei ist berücksichtigt, dass zu Jahresbeginn wegen des nicht ausreichenden Bio-Ferkelangebotes nicht alle Mastplätze belegt werden konnten. Bei der Erhebung über die Kontrollstellen handelt es sich zudem um eine Momentaufnahme, so dass Plätze, die nach der jährlichen Kontrolle dazugekommen sind, nicht erfasst sind.

Für das Jahr 2007 wird mit einer Zunahme von mindestens 600 Bio-Zuchtsauenplätzen gerechnet. 2007 dürfte daher nach den derzeit vorliegenden Ergebnissen und Aussagen die Bio-Mastschweineproduktion auf ungefähr 200.000 Stück steigen, vorausgesetzt, die Futtergrundlage ist ausreichend. Bei einer Gesamtschlachtung von 52 Millionen Schweinen wäre dies ein Anteil von 0,4 Prozent.

In der Bio-Ferkelproduktion herrschen überwiegend noch kleine Betriebe vor, obwohl inzwischen auch ein Trend zu größeren Produktionsstrukturen zu erkennen ist. Das geht aus einer Erhebung hervor, die rund drei Viertel aller Bio-Zuchtsauenplätze im Bundesgebiet umfasste.

Von diesen Betrieben hält ein Großteil nur eine geringe Zahl an Bio-Zuchtsauen: 58 Prozent der Betriebe hielten bis zu zehn Sauen und nur vier Prozent mehr als 100 Stück. Dabei stehen die größeren und großen Betriebe vor allem in den neuen Bundesländern.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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