Keine Anklage hat das Bayerische Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz bei der Erörterung des Fleischskandals bei der Fa. Wertfleisch in Wertingen gegen das Landratsamt Dillingen erhoben. Zur lückenlosen Aufklärung des Sachverhaltes und der Reaktionen aus dem Landratsamt Dillingen hatte Staatsminister Dr. Werner Schnappauf den Abteilungsleiter Oberregierungsrat Peter Alefeld, die Veterinärärztin Dr. Sabine Steinmeyer und den Lebensmittelüberwachungsbeamten Xaver Brechenmacher ins Münchner Ministerium einbestellt. Als Ergebnis stellte der Minister fest, dass die Maßnahmen und die Verfahrensweise des Dillinger Landratsamtes nach dem Hinweis aus der Bevölkerung ausreichend waren. Gleichwohl sind beim Gespräch intensive Überlegungen diskutiert worden, wie solche Vorgänge und Kontrollen noch effektiver abgewickelt werden können.
Keine Anklage hat das Bayerische Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz bei der Erörterung des Fleischskandals bei der Fa. Wertfleisch in Wertingen gegen das Landratsamt Dillingen erhoben. Zur lückenlosen Aufklärung des Sachverhaltes und der Reaktionen aus dem Landratsamt Dillingen hatte Staatsminister Dr. Werner Schnappauf den Abteilungsleiter Oberregierungsrat Peter Alefeld, die Veterinärärztin Dr. Sabine Steinmeyer und den Lebensmittelüberwachungsbeamten Xaver Brechenmacher ins Münchner Ministerium einbestellt. Als Ergebnis stellte der Minister fest, dass die Maßnahmen und die Verfahrensweise des Dillinger Landratsamtes nach dem Hinweis aus der Bevölkerung ausreichend waren. Gleichwohl sind beim Gespräch intensive Überlegungen diskutiert worden, wie solche Vorgänge und Kontrollen noch effektiver abgewickelt werden können.
Beim Gespräch haben die Vertreter aus dem Landratsamt Dillingen den Sachverhalt und die Entwicklungen der letzten Monate offen auf den Tisch gelegt. Danach, so Dr. Steinmeyer, sei der Betrieb der Fa. Wertfleisch in den letzten Jahren überdurchschnittlich intensiv kontrolliert worden, seit 2005 insgesamt 13 Mal, zuletzt am 20. August 2007, also vier Tage vor der Aufdeckung des Fleischskandals.
Zentraler Punkt in dem Gespräch war auch der Vorwurf an das Landratsamt Dillingen, dass im Landratsamt die Hinweise eines Nachbarn und früheren Mitarbeiters der Firma nicht ernst genommen worden seien. Dazu erklärte Xaver Brechenmacher, der die Gespräche mit dem Nachbarn geführt hatte, dass es nie konkrete Hinweise gegeben habe. Der Nachbar habe lediglich mitgeteilt, dass auf dem Betriebsgelände an Wochenenden, vornehmlich an Samstagen, bei der Fa. Wertfleisch Transporte ankämen. Eine Information am Tag des Geschehens über Anlieferung oder Entladung von Fleischtransporten habe es nicht gegeben. Deshalb habe er dem Informanten, so Brechenmacher, seine private Telefonnummer gegeben und gebeten, ihn sowie die Polizei anzurufen, sobald er verdächtige Handlungen feststellt. Unabhängig davon habe er die Informationen des Nachbarn zum Anlass genommen und „mindestens 50 Mal und mehr“ am Wochenende kontrolliert, ob sich auf dem Firmengelände etwas bewegt oder Transportfahrzeuge zu sehen sind. Die Hinweise, so stellt Brechenmacher kategorisch fest, erfolgten nicht unmittelbar während eines Abladevorganges. Sie waren allgemeiner Art über Verkehr an Wochenenden auf dem Betriebsgelände und ließen keine Verdachtsmomente erkennen, die mit Blick auf die bekannten Vorkommnisse der Vorgängerfirma in der Vergangenheit in diesem Falle sehr rasch abgeleitet worden wären. Die Geschichte der Vorgängerfirma habe auch dazu geführt, dass dem Betrieb in den vergangenen Jahren eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet worden sei.
Landrat Leo Schrell wiederholte nach dem Gespräch bei Staatsminister Dr. Schnappauf, dass die Bediensteten des Landratsamtes korrekt gehandelt hätten und nichts versäumt worden sei. Wo so viel kriminelle Energie herrscht, gingen auch zusätzliche Kontrollen und verschärfte Maßnahmen ins Leere und könnten einen 100 %igen Verbraucherschutz nicht gewährleisten.
Quelle: Dillingen [ DLG ]