ZMP-Studie beleuchtet Fakten und Perspektiven der landwirtschaftlichen Direktvermaktung
Der Direkteinkauf auf dem Erzeugerhof und auf dem Wochenmarkt sprechen zwar immer noch Millionen Verbraucher in Deutschland an, die Kundenzahl ist jedoch rückläufig und der Marktanteil beim Absatz von Frischprodukten vergleichsweise klein. Eine neue ZMP-Studie beleuchtet nun die Entwicklung der Direktvermarktung in den zurückliegenden vier Jahren und hat eine Fülle von Fakten zusammengestellt , die Beratern, Institutionen und Erzeugern wertvolle Entscheidungshilfen liefert.
ZMP-Studie beleuchtet Fakten und Perspektiven der landwirtschaftlichen Direktvermaktung
Der Direkteinkauf auf dem Erzeugerhof und auf dem Wochenmarkt sprechen zwar immer noch Millionen Verbraucher in Deutschland an, die Kundenzahl ist jedoch rückläufig und der Marktanteil beim Absatz von Frischprodukten vergleichsweise klein. Eine neue ZMP-Studie beleuchtet nun die Entwicklung der Direktvermarktung in den zurückliegenden vier Jahren und hat eine Fülle von Fakten zusammengestellt , die Beratern, Institutionen und Erzeugern wertvolle Entscheidungshilfen liefert.
Insgesamt 1,8 Milliarden Euro haben die Privathaushalte in Deutschland 2006 für den Kauf von Frischprodukten ab Hof oder auf dem Wochenmarkt ausgegeben. Damit sind diese Einkaufsstätten ein wichtiger Faktor für die Agrarwirtschaft. Dennoch können sich sowohl die Ab-Hof-Vermarkter mit 1,9 Prozent Marktanteil und die Wochenmärkte mit drei Prozent Marktanteil nur ein kleines Stück vom großen Absatzkuchen abschneiden. Und dieses Stück ist zudem immer kleiner geworden: Die Ab-Hof-Vermarktung zeigt einen Rückgang von drei bis vier Prozent pro Jahr, die Wochenmärkte verlieren durchschnittlich ein bis zwei Prozent jährlich.
Trotz des geringen Marktanteils sprechen beide Einkaufsstätten eine große Kundenschicht an. 2006 kauften 8,7 Millionen Haushalte beim Erzeuger ab Hof ein und 11,3 Millionen Haushalte auf dem Wochenmarkt.
Allerdings geht die Zahl der Kunden stetig zurück. 2006 zählten 30 Prozent der Haushalte zu den Käufern auf dem Wochenmarkt, 2003 waren es noch 32 Prozent gewesen. Bei der Ab-Hof-Vermarktung ging die Käuferreichweite im gleichen Zeitraum von 26 auf 23 Prozent zurück.
Die Chance, dass die Kaufentscheidung zugunsten der Direktvermarktung oder Wochenmärkte ausfällt, wird dadurch beeinträchtigt, dass Supermärkte und Verbrauchermärkte dem Wunsch der Verbraucher nach regionalen Produkten und Bio-Erzeugnissen zunehmend entgegenkommen, um sich von der Standardware der Discounter abzugrenzen und das eigene Profil zu schärfen.
In der neuen ZMP- Studie wird auf Basis des realen Kaufverhaltens der Stellenwert von Direktvermarktung und Wochenmärkten in den vergangenen vier Jahren analysiert. Die Studie bietet Basismaterial für Berater, landwirtschaftliche Institutionen und Direktvermarkter und untersucht die Nachfrageentwicklung bei Frischgemüse, Frischobst und frischen Kartoffeln, Fleisch, Fleischwaren/Wurst, Geflügel, Eier, Milch, Käse und Brot. Zudem werden saisonale und regionale Unterschiede dargestellt.
Anhand von Zielgruppenanalysen werden die Kunden bezüglich Alter, Lebensabschnitt, Einkommen und Ernährungstyp genauer beschrieben. Analysiert werden auch die Einkaufsstätten im Wettbewerbsumfeld.
Datengrundlage dieser Marktanalyse sind Rohdatenanalysen der ZMP auf Basis des GfK-Haushaltspanels. Die Studie „Direktvermarktung und Wochenmärkte“ einschließlich CD-ROM kann zum Preis von 30 Euro (einschließlich Versand, zuzüglich Mehrwertsteuer) bestellt werden bei: ZMP Zentrale Markt- und Preisberichtstelle GmbH, Rochusstraße 2, 53123 Bonn, Telefon: (0228) 9777-173, Fax: (0228) 9777-179, eMail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder im Internet unter www.zmp.de/publikationen
Quelle: Bonn [ zmp ]