Erklärung der Bauernverbände Deutschlands, Belgiens und der Niederlande
Die Bauernverbände Deutschlands, Belgiens und der Niederlande fordern die Zulassung von Impfstoffen zur Bekämpfung der Blauzungenkrankheit. In einer gemeinsamen Pressemeldung betonen der Deutsche Bauernverband (DBV), der belgische Boerenbond und LTO Nederland, wie wichtig es ist, dass die Europäische Kommission und die Mitgliedsstaaten sobald wie möglich die Voraussetzungen dafür schaffen, Impfungen gegen die Blauzungenkrankheit zu ermöglichen.
Erklärung der Bauernverbände Deutschlands, Belgiens und der Niederlande
Die Bauernverbände Deutschlands, Belgiens und der Niederlande fordern die Zulassung von Impfstoffen zur Bekämpfung der Blauzungenkrankheit. In einer gemeinsamen Pressemeldung betonen der Deutsche Bauernverband (DBV), der belgische Boerenbond und LTO Nederland, wie wichtig es ist, dass die Europäische Kommission und die Mitgliedsstaaten sobald wie möglich die Voraussetzungen dafür schaffen, Impfungen gegen die Blauzungenkrankheit zu ermöglichen.
Die Blauzungenkrankheit ist keine menschliche Erkrankung. Rinder, Schafe, Ziegen und andere Wiederkäuer sind von der Seuche betroffen. Besonders Besitzer von Schafen in Belgien, Deutschland, Frankreich, Luxemburg und den Niederlanden haben seit dem Wiedererscheinen des Virus große Verluste erlitten. In einigen Herden lag die Sterberate 2007 bei 50 Prozent, außerdem erholen sich überlebende Tiere nur sehr langsam. Das Blauzungenvirus verbreitet sich schnell und ist mittlerweile auch eine Bedrohung für Tierbestände in anderen Teilen Europas.
DBV, Boerenbond und LTO Nederland betonen die Notwendigkeit einer schnellen Entwicklung der Impfstoffe, damit Tierbesitzer ihre Bestände gegen die Blauzungenkrankheit schützen können. Die Impfung ist ein wichtiges Werkzeug, um Tiere gesund zu halten und ökonomische Verluste zu reduzieren. So genannte inaktivierte Impfstoffe werden dringend gebraucht, um den Schaden zu begrenzen. Es ist wichtig, dass vorhandene Diagnosetests genutzt werden, um zwischen ansteckenden und gesunden Tieren unterscheiden zu können. Dies würde erlauben, dass geimpfte Tiere entsprechend den Richtlinien des Internationalen Tierseuchenamtes (OIE) 60 Tage nach der Impfung gehandelt werden können.
Die drei Bauernverbände betonen die Bedeutung einer koordinierten Kontrolle der Krankheit für die EU-Mitgliedsstaaten, damit der Binnenmarkt nicht durch unterschiedliche nationale Regelungen beeinflusst wird. Daher begrüßen der DBV, Boerenbond und LTO Nederland die Entwürfe einer neuen für alle Mitgliedsstaaten verbindlichen EU-Regelung zur Kontrolle der Blauzungenkrankheit.
Quelle: Berlin [ dbv ]