vzbv begrüßt konzentrierte Aktion zum Schutz von Allergikern

Der vzbv hält die Einrichtung des Internetportals www.aktionsplan-allergie.de für einen wichtigen Schritt. "Damit können betroffene Menschen leichter an Informationen gelangen und Allergien vermeiden", sagt vzbv-Vorstand Gerd Billen.

vzbv begrüßt konzentrierte Aktion zum Schutz von Allergikern

Der vzbv hält die Einrichtung des Internetportals www.aktionsplan-allergie.de für einen wichtigen Schritt. "Damit können betroffene Menschen leichter an Informationen gelangen und Allergien vermeiden", sagt vzbv-Vorstand Gerd Billen.

Der Umgang mit Allergien ist durch einen Mangel an Wissen gekennzeichnet. Dadurch entstehen zum Teil erhebliche Kosten, vor allem für das Gesundheitswesen. Auch wenn schon heute die zwölf wichtigsten Allergene in Lebensmitteln gekennzeichnet werden, müssen den jetzt gewonnen Kenntnissen weitere Aktivitäten von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verbraucherverbänden folgen.

Auf der verbraucherpolitischen Konferenz des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) "Allergien: Besser schützen. Wirksam vorbeugen", fordert der Verbraucherzentrale Bundesverband:

Zusatzstoffe, die erwiesenermaßen Allergien auslösen, sollen eine Kennzeichnung direkt im Zusammenhang mit der E-Nummer erhalten. Beispiel: Bei E 620 handelt es sich um Glutaminsäure. Menschen mit Pseudoallergien, z.B. Asthma oder Neurodermitis, sollten den Verzehr dieses Stoffes eher meiden.

Die Verbraucherverbände bevorzugen eine gesetzliche Regelung, die zur Kennzeichnung der wichtigsten Allergene in unverpackter Ware - auch im Restaurant, Kantine oder Mensa - verpflichtet. Wir unterstützen jedoch Initiativen, mit denen Unternehmen ihre Kunden über das Allergierisiko ihrer Produkte informieren.

Wir fordern mehr wissenschaftliche Beobachtung und Auswertung von kosmetischen Produkten. Duftstoffe in Cremes, Shampoos und Parfums, aber auch Konservierungsstoffe oder Tätowierungsmittel können ebenfalls Allergien auslösen, unter denen Menschen ein Leben lang leiden können.

Spielzeug und Textilien dürfen keine Stoffe enthalten, die Allergien auslösen. Problematische Substanzen müssen ausgetauscht werden.

Allergien nehmen in allen industrialisierten Ländern dramatisch zu. Kinder sind besonders betroffen. In Deutschland leidet fast jeder zehnte an Allergien. In Europa sind inzwischen rund 30 Prozent der Bevölkerung betroffen. Von Bedeutung sind Allergien, die durch Lebensmittel, Lebensmittelinhaltsstoffe sowie Kosmetika ausgelöst werden.

Quelle: Berlin [ vzbv ]

Kommentare (0)

Bisher wurden hier noch keine Kommentare veröffentlicht

Einen Kommentar verfassen

  1. Kommentar als Gast veröffentlichen.
Anhänge (0 / 3)
Deinen Standort teilen