Reaktionen aus dem Hause Vion und vom Landesbetrieb Mess- und Eichwesen NRW

Zu den Vorfällen um Tönnies (wir berichteten) gibt es inzwischen einige neue Stellungnahmen. Vion bestreitet eine Verwicklung. Das NRW-Eichamt schreibt über Kontrollbesuche und Tönnies fordert das Eichamt zum Widerruf dieser Erklärung auf. Die Verlautbarung von VION zu Ermittlungen der Staatsanwaltschaft bei Tönnies:

VION hat von Ermittlungen der deutschen Justiz beim Fleischproduzenten Tönnies in Rheda-Wiedenbrück erfahren.

Reaktionen aus dem Hause Vion und vom Landesbetrieb Mess- und Eichwesen NRW

Zu den Vorfällen um Tönnies (wir berichteten) gibt es inzwischen einige neue Stellungnahmen. Vion bestreitet eine Verwicklung. Das NRW-Eichamt schreibt über Kontrollbesuche und Tönnies fordert das Eichamt zum Widerruf dieser Erklärung auf.

Die Verlautbarung von VION zu Ermittlungen der Staatsanwaltschaft bei Tönnies:

VION hat von Ermittlungen der deutschen Justiz beim Fleischproduzenten Tönnies in Rheda-Wiedenbrück erfahren.

Einige Medien in Deutschland und in den Niederlanden suggerieren, VION habe der deutschen Justiz einen Tipp gegeben, aus Rache dafür, dass eine Übernahme von Tönnies nicht gelungen sei.

VION weist ausdrücklich jede Beteiligung zurück und erklärt, dass:

  • VION der deutschen Justiz keinen Tipp gegeben hat;
  • es keinen Versuch einer Übernahme von Tönnies durch VION gegeben hat.

Der Landesbetrieb für Mess- und Eichwesen NRW schreibt:

Zur Berichterstattung des „SPIEGEL“ über die Ermittlungen in der Fleischfabrik Tönnies

Zu dem Beitrag unter der Überschrift „Krieg der Schweine-Barone“ im Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“, Heft 40/2007, teilt der Landesbetrieb Mess- und Eichwesen NRW mit:

Tatsächlich hat der Landesbetrieb Mess- und Eichwesen NRW als Sonderordnungsbehörde am 12.09., 25.09. und 28.09.2007 Waagen bei der Firma Tönnies untersucht.

Die Untersuchung am 25.09.2007 wurde notwendig, weil ein Beauftragter der Tönnies-Werke abends telefonisch die Absicht erklärt hatte, eine von der Untersuchung am 12.09.2007 ggf. betroffene Waage, die zur Aufrechterhaltung des Betriebes beim Schlachthof belassen worden war, zu reparieren. Somit war es unverzüglich geboten, im Nachgang zu den Prüfungen vom 12.09.2007 zu untersuchen, ob die Waage sich noch im ursprünglichen Zustand befindet. Diese Überprüfung erfolgte in Anwesenheit eines Beamten der Kriminalpolizei.

Der Spiegel hatte in seinem Beitrag geschrieben: „Am vergangenen Mittwoch bekam die Nachtschicht im Tönnies-Werk von Rheda-Wiedenbrück in Ostwestfalen unangekündigten Besuch: Auf Geheiß eines Beamten vom Eichamt mussten sie das Schlachten und Verarbeiten von Schweinen für eine Weile unterbrechen…“

Soweit die Pressemitteilung des Landesbetriebes im Wortlaut.

Widerruf gefordert

Nach Aussage von Tönnies-Sprecher von Gumppenberg entspricht die Schilderung des Landesamtes nicht dem auf Video dokumentierten Ablauf des Abends. Der Begleiter des Eichbeamten sei als Mitarbeiter des Landesbetriebes vorgestellt worden, auch habe sich die Kontrolle nicht auf zu reparierenden Waagen beschränkt. Der Besucher aus dem Eichamt sei hauptsächlich an einer nicht zur Reparatur anstehenden  Kontrollwaage zu gange gewesen. Tönnies habe deshalb das Eichamt per Rechtsanwalt zum Widerruf der oben genannten Presseerklärung aufgefordert.

Quelle: Hemsbach [ Thomas Pröller ]

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